Fehlheim. „Abhaken, weitermachen, die nächsten Spiele positiv gestalten“, lautet der einfache wie nachvollziehbare Kommentar von Claudio Schubert. Der Leiter der Tischtennis-Abteilung des VfR Fehlheim blickte auf ein erfolgloses Wochenende seiner Regionalliga-Mannschaft zurück.
Zwei Auswärtspartien, zwei deutliche Niederlagen, dazu das Abrutschen auf den Relegationsplatz: Es hätte in der Tat besser laufen können für die Grün-Weißen. Hinzu kam, dass man nicht in Bestbesetzung antreten konnte. Routinier Andrej Bondarev stand krankheitsbedingt nicht zur Verfügung. „Mit ihm wäre vielleicht ein Punkt in Jülich möglich gewesen“, meinte Schubert. So aber ging die Begegnung am Samstagabend gegen die Bundesliga-Reserve des TTC mit 3:7 verloren.
Freund punktet auch im Einzel
Für Bondarev rückte Eric Immel ins Team, der mit Timo Freund im Doppel immerhin einen Punkt holte. Gegen die Spitzenspieler der Gastgeber, Kas van Oost und Barry Berben, konnten die Fehlheimer dennoch mithalten. Marius Henninger setzte sich in fünf Sätzen, Timo Freund in vier Sätzen gegen Berben durch. Felix Schubert und Eric Immel blieben jedoch punktlos, so dass am Ende ein ungefährdeter Jülicher Sieg stand. „Eine starke Mannschaft, das geht so in Ordnung“, resümierte Schubert.
Einen Tag später musste er dann die nächste Pleite verdauen. Beim ASV Einigkeit Süchteln, bis zur Partie in der Tabelle unter dem VfR angesiedelt, ging man mit 2:8 von der Platte. Eine überzeugende Leistung bot Marius Henninger, der sein erstes Einzel im Entscheidungssatz gewann und beim zweiten Auftritt gegen Daniel Halcour zwei Matchbälle nicht nutzen konnte. Timo Freund entschied das Duell gegen die Nummer zwei der Gastgeber ebenfalls für sich.
Ansonsten waren die Lichtblicke aus Sicht der Grün-Weißen dünn gesät. Eric Immel kam im Doppel zum Einsatz. Als Vertreter von Andrej Bondarev feierte Jugendspieler Bastian Schubert, am Freitag noch in der dritten Mannschaft aktiv, seine Einzel-Premiere in der Regionalliga, bei der er immerhin einen Satz für sich entscheiden konnte.
Unterm Strich hatten sich die Fehlheimer allerdings etwas mehr vom Ausflug nach Nordrhein-Westfalen versprochen. So bleibt die Erkenntnis, dass der Kader bei Ausfällen und starken gegnerischen Aufstellungen schnell ans Limit kommt – in einer sehr ausgeglichenen Liga. Mit nur einem Siegen gegen Schlusslicht Langenselbold und einem Punktgewinn gegen Tabellennachbar Obertshausen haben die Grün-Weißen bisher eine überschaubare Punkte-Ausbeute.
Heim-Gegner auf Augenhöhe
Nächster Gegner ist in zweieinhalb Wochen (Samstag, 26. November) die TG Neuss, bevor zum Abschluss der Vorrunde ein Doppelspieltag zu Hause ansteht. Mit Stadtallendorf und Waldniel warten zwei Mannschaften, gegen die die Fehlheimer nach Möglichkeit nicht verlieren sollten. Das weiß auch Claudio Schubert. „Wir müssen in die Spur zurück und Punkte holen. Sonst wird es ganz eng in dieser Saison.“
VfR-Punkte gegen Jülich II: Freund/Immel, Henninger, Freund.
VfR-Punkte gegen Süchteln: Henninger, Freund.
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