Mannheim. Der neue Trainer Marco Antwerpen hat sehr schnell erkannt, wo der Schuh beim SV Waldhof Mannheim am heftigsten drückt. Die Probleme im Spielaufbau ziehen sich durch die komplette Saison in der 3. Fußball-Liga. In einigen Partien veranstaltete der SVW ein echtes Fehlpassfestival, anstatt den Ball zielgerichtet und kontrolliert in die Hälfte des Gegners zu befördern. Abstellen konnte Antwerpen diese Defizite in den gut zwei Wochen in der Kurpfalz noch nicht – aber er arbeitet mit der Mannschaft daran.
Die Zeit drängt: Im Derby gegen den 1. FC Saarbrücken am Sonntag (13.30 Uhr) steht der SV Waldhof (24 Punkte, zurzeit auf dem ersten Abstiegsplatz 17) im Fernduell um den Klassenerhalt mit dem Halleschen FC (25 Punkte, Platz 16, am Sonntag bei 1860 München) und Arminia Bielefeld (28 Punkte, Platz 15, am Samstag gegen Unterhaching) schon gewaltig unter Zugzwang. Danach bleiben nur noch zwölf Partien, um das Schreckensszenario Regionalliga-Abstieg zu verhindern.
„Wir müssen die Heimspiele nutzen, um aus dieser Situation herauszukommen“, sagte Antwerpen am Freitag im Vorfeld des Saarbrücken-Spiels, das vor einer prächtigen Kulisse mit mehr als 15 000 Zuschauern ausgetragen wird. „Saarbrücken ist eine Mannschaft, die um den Aufstieg mitspielen wollte, aber den eigenen Erwartungen hinterherhinkt. Unser Ziel ist definitiv, sie zu schlagen“, sagte der SVW-Coach über den Tabellenzwölften, der nach zwei Spielabsagen wegen der Rasenprobleme im Ludwigsparkstadion ohne Rhythmus nach Mannheim kommt.
Während Flügelstürmer Kevin Goden mit muskulären Problemen passen muss, ist Mittelfeld-Mann Fridolin Wagner nach seinen Problemen am Hüftbeuger bei den Mannheimern wieder einsatzbereit und könnte in der Startelf stehen. alex
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