Fehlheim. 13 Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage – und drei Spieltage vor Schluss den Wiederaufstieg in die Regionalliga West klargemacht – klingt nach einem souveränen Durchmarsch für den VfR Fehlheim in der Tischtennis-Oberliga. „Auf dem Papier kann man das so sehen. Aber wir mussten uns diesen Erfolg hart erarbeiten. Die Jungs hatten von Beginn an dieses Ziel vor Augen“, betont Abteilungsleiter Claudio Schubert. Durch den 7:3-Sieg beim TTC Fulda-Maberzell II am Samstag holten sich die Grün-Weißen die noch fehlenden Punkte und machten nicht nur die Rückkehr in die Regionalliga, sondern auch den Meistertitel perfekt (wir haben bereits kurz berichtet).
Schubert, schon lange im Geschäft, hatte zum Start in die Spielzeit zwar auf eine gute Runde gehofft. Aber mit einem solchen Ausgang zunächst nicht gerechnet. „Die Liga ist gut ausgeglichen mit starken Mannschaften und sehr guten Einzelspielern. Da kannst du nicht einfach davon ausgehen, sofort wieder nach oben zu kommen.“ Allerdings zählte der VfR von Beginn an zu den favorisierten Teams.
Starke Mannschaftsleistung zeigte sich am Wochenende in Fulda
Mit Mannschaftskapitän Timo Freund und Felix Schubert blieben die Leistungsträger der Regionalliga-Truppe erhalten. Der junge slowenische Nationalspieler Aljaz Godec erwies sich menschlich wie sportlich als die erhoffte Verstärkung. Und Routinier Benjamin Bator war in der Vorrunde eine Bank. Als er verletzungsbedingt in der Rückrunde ausfiel, sprang Bastian Schubert aus dem Hessenliga-Team ein – und lieferte ab.
„Jeder hat seinen Teil zu diesem Erfolg geleistet. Das war eine unglaublich gute Mannschaftsleistung“, bemerkte Claudio Schubert. Das zeigte sich auch in Fulda am Wochenende. Obwohl sich Bastian Schubert beim Einspielen am Knöchel verletzte und nur aus dem Stand spielen konnte, biss er sich durch die Partien und steuerte einen wichtigen Einzelsieg bei. Der war nach einem 0:2-Rückstand auch notwendig. „Die Begegnung verlief enger als das Resultat aussagt“, fasste der Abteilungsleiter zusammen. Godec musste im vorderen Paarkreuz zweimal nachsitzen und in den finalen Satz gehen. Ansonsten hatten Fehlheim die Bundesliga-Reserve, die ohne Spitzenspieler Qing Yu Meng antrat, mit einem konzentrierten Auftritt im Griff.
Drei Heimspiele stehen jetzt noch aus. „Auch wenn wir personell nach wie vor dünn besetzt sind, werden wir nichts abschenken“, verdeutlichte Schubert. Für ihn beginnen jetzt die Planungen für die Regionalliga. Am Samstag war aber zunächst Feiern angesagt bei den Fehlheimern – nach einem letztlich souveränen Durchmarsch durch die Oberliga.
VfR-Punkte:
- Freund (2)
- Godec (2)
- F. Schubert (2)
- B. Schubert (1)
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