Bensheim. Nach zuvor zwei Heimsiegen hintereinander, verließen die Regionalliga-Basketballer des VfL Bensheim am Samstag als klarer Verlierer das Parkett der AKG-Sporthalle am Weiherhausstadion. Vor rund 50 Zuschauern unterlagen die Bensheimer den Gießen Pointers mit 62:90 (39:50). „Das hatten wir uns definitiv anders vorgestellt“, sagte Thorsten Schulz zu dem Match, das früh in Richtung der Gäste lief. „Gießen war sehr stark und konstant, wir haben abgesehen vom ersten Viertel vor allem in der Offensive nicht als Mannschaft zusammengespielt“, bilanzierte der VfL-Coach.
Bester Werfer bei Bensheim waren Eric Curth (12/2 Dreier), Philip Jenkins (10/2), Vedran Mirkovic und Julian Lexa (beide 10). Für Gießen erzielte der überragende Benjamin Lischka 23 Punkte, Chris Miller steuerte gegen seinen Ex-Club 21 Zähler bei.
Die Einstiegssequenz verlief ausgeglichen. „Wir haben sehr gut mitgehalten“, blickte Schulz auf den 29:30-Zwischenstand nach zehn Minuten. Während der Tabellenzweite aus Mittelhessen das Niveau hielt, verloren die Gastgeber vor allem in der Offensive den Faden. Zwar warfen die Bensheimer laut Statistik häufiger als der Gegner, allerdings zischte der Ball deutlich seltener durch die Reuse. „Wir haben zu wenig gescort“, sagte Schulz.
Nur 29 Punkte in 30 Minuten
Das lag an in erster Linie an den zunehmend hektischen und ungeduldigen Angriffsaktionen, die häufig mit Versuchen in Bedrängnis oder aus ungünstiger Position mündeten, erklärte der Trainer. „Wir hätten länger kombinieren müssen, um einen Spieler freizuspielen.“
Die routinierten Pointers setzten sich zur Pause auf 50:39 ab und bauten diesen Vorsprung nach Wiederbeginn weiter aus. Gegen den Gießener Top-Scorer Benjamin Lischka fand die VfL-Defense kein Gegenmittel. „Wir haben alles versucht, ihn Mann-gegen-Mann verteidigt oder gedoppelt, er hat immer eine Lösung gefunden.“
Auch das dritte Viertel ging mit 26:11 an Gießen. Der VfL agierte vor dem gegnerischen Korb weiterhin überwiegend mit Einzelaktionen und kam nach dem ansprechenden Start mit den 29 Punkten aus dem ersten Viertel in den restlichen 30 Minuten nur auf 33 Punkte. „Wir sind als Mannschaft noch nicht so gefestigt, um ein Spiel gegen eine starke Mannschaft wie Gießen drehen zu können“, analysierte Schulz.
VfL Bensheim: Curth (12/2 Dreier), Jenkins (10/2), Mirkovic, Lexa (beide 10), Isensee (6), McLaughlin (4), Gimzauskas (3/1), Vidovic (3), Maurer, Gröhlich (beide 2). eh
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