Fußball

Vereine im Fußballkreis Bergstraße halten die Corona-Konzepte gut ein

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Kreisfußballwart Held sieht die Vereine zum Saisonstart gut aufgestellt. © Neu

Bergstraße. Kurz vor dem Start der Fußball-Runde zieht Kreisfußballwart Reiner Held ein positives, wenn auch vorsichtiges Corona-Zwischenfazit. „Im Kreisgebiet war nur ein Verein direkt von Corona betroffen. Sehr wahrscheinlich wurde dieser Fall von außen herangetragen“, sagt der Bürstädter: „Im Großen und Ganzen sind wir verschont geblieben.“ Spielabsagen hat es in den gut zwei Monaten nach der Rückkehr auf den Fußballplatz trotzdem gegeben – zum Beispiel, wenn beim vorherigen Gegner eines Testspielgegners eine Infektion bekannt wurde.

Den Bergsträßer Vereinen stellt Held ein gutes Zeugnis aus. „Sie sind größtenteils bemüht, das Hygienekonzept einzuhalten und den bestmöglichen Schutz zu bieten. Auf den Sportplätzen, auf denen ich war, haben sich die Vereine Gedanken gemacht“, erklärt Held, der sich auch als Schiedsrichter und Klassenleiter engagiert: „Von Vereinen außerhalb unseres Fußballkreises habe ich gehört, dass das Konzept anderswo nicht so gut eingehalten wird.“

Lob gibt es für den Hessischen Fußball-Verband. „Der hat dahingehend seine Hausaufgaben gemacht, dass er den Vereinen alle nötigen Informationen und Empfehlungen zukommen lassen hat – auch in Form von Seminaren“, sagt der Kreisfußballwart. Am Montag etwa findet ein HFV-Seminar zur Anwendung der Luca-App für die digitale Kontaktverfolgung statt. „Bei uns sind es bestimmt 75 Prozent der Vereine, die diese App schon haben“, schätzt er.

Debatten wie im Profifußball, wo zurzeit über 2G- und 3G-Konzepte sowie Einschränkungen für Nichtgeimpfte diskutiert wird, erwartet Held auf Amateurebene nicht. Unter einer Inzidenz von 35 dürfen nach den aktuellen Vorgaben bis zu 1500 Zuschauer auf den Sportplatz. Bei einer Inzidenz zwischen 35 und 50 wird die Zuschauerzahl auf maximal 500 beschränkt. Ab einer Inzidenz über 50 sollen weitere Einschränkungen greifen. „Das wäre ein Bereich, der für die meisten Amateurspiele sowieso kein Problem darstellt“, weiß Held, der an die Vernunft aller Beteiligten appelliert: „So strikte Einlasskontrollen wie bei den Profis können wir nicht leisten.“

Mit „allen Beteiligten“ meint der Kreisfußballwart wirklich alle: Spieler, Trainer, Betreuer, Zuschauer, Schiedsrichter. „Alle müssen konsequent an einem Strang ziehen. Dass wir wieder Fußball spielen dürfen, ist kein Freibrief, leichtsinnig zu werden“, betont Held. Seinen größten Wunsch formuliert er so: „Dass wir eine anständige Runde über die Bühne bringen können, vielleicht gar nicht wieder stoppen müssen – und so etwas wie Normalität einkehrt.“ cpa/sm

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