Volleyball

Unerwarteter Auerbacher Meisterjubel

Die Regionalliga-Frauen steigen in die 3. Liga auf.

Von 
red
Lesedauer: 
Eigentlich peilten die Auerbacher Regionalliga-Volleyballerinnen nur den Klassenerhalt an – nach dem Abschlusssieg in Mainz-Bretzenheim bejubelten sie aber überraschend die Meisterschaft und den Drittliga-Aufstieg. © Stauch/TSV Auerbach

Auerbach. Die Regionalliga-Volleyballerinnen der TSV Auerbach machten im letzten Spiel der Saison auch dank einer überraschend großen Unterstützung von mitgereisten Fans, die richtig Stimmung machten und das Spiel fast in Heimspiel-Atmosphäre tauchten, mit einem 3:1-Sieg in Mainz-Bretzenheim die Meisterschaft souverän perfekt. Jetzt gilt es die Voraussetzungen für den Aufstieg in die 3. Liga zu schaffen.

Die TSV-Damen sind überglücklich über diesen unerwarteten Erfolg. Nach dem Klassenerhalt „auf den letzten Drücker“ in der Vorsaison war mit einer neu zusammengestellten Mannschaft eigentlich eher der Ligaverbleib das Ziel.

Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"

Zudem wurde wieder einmal der Kader mit gesunden Spielerinnen letztlich etwas knapp, aber durch die große Flexibilität gelang es, die entstandenen Lücken zu schließen. Zudem weiß die Erfolgsmannschaft die große Unterstützung durch die gesamte TSV-Volleyball-Abteilung zu schätzen. Ein besonderer Dank geht an Gero Lustig für seine Schiedsrichter-Einsätze sowie Philipp Torsch für seine stetige Anwesenheit und Unterstützung im Training.

Suche nach höherer Halle

Nun sind die Planungen für den Aufstieg in die 3. Liga angelaufen. Dabei ist nötig, dass der Kader vergrößert werden muss; ein entsprechender Aufruf wurde bereits auf Social-Media-Kanälen geschaltet. Außerdem müssen der Finanzbedarf geklärt und eine höhere Halle als die bisherige Heimstätte (G.-Scholl-Schule) organisiert werden. Rund um den Spieltag müssen zusätzliche Aufgaben übernommen werden. Es ist noch einiges zu klären. Aber im TSV-Volleyballlager ist man motiviert, die Herausforderungen zu meistern und die Chance zu nutzen, in der 3. Liga aufschlagen zu können.

In Bretzenheim starteten die Auerbacherinnen nervös, aber sie hatten einen klaren Plan. So lagen sie nach einem kurzen Rückstand gleich durchweg in Front und gewannen den ersten Durchgang mit 25:20. Als sie auch den überaus spannenden zweiten Satz knapp mit 26:24 für sich entschieden hatten, war vorübergehend die Spannung raus bei den Bergsträßerinnen. Die Annahme wollte nicht klappen und im Angriff passte es nun auch nichts mehr.

Reihenweise passierten Fehler, so dass der dritte Satz mit 25:16 an Bretzenheim ging. Doch danach war Auerbach wieder mit dem nötigen Kampfgeist dabei und vor allem mit einer extrem präsenten Abwehr wurde der vierte Durchgang mit 25:18 und damit die Begegnung mit 3:1 Sätzen gewonnnen. Die Mannschaft jubelte überglücklich. Die verletzte Kapitänin Inga Pfenning verfolgte den letzten Satz live per Videocall am Mobilphone. Sie hatte wie alle anderen TSV-Spielerinnen ein paar Freudentränen in den Augen.

TSV Auerbach: Anna Beck, Dorothee Frühwirth, Laetitia Holz , Monika Liepolt, Petra Stauch , Mara Weber, Lisa Weihrauch. red

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger