Tvgg-Serie imponiert Lindenfelser wenig

Lindenfels/Lorsch. Man darf gespannt sein, welches Gesicht die SG Lindenfels/Winterkasten heute Abend zeigt. Die Spielgemeinschaft empfängt um 19.30 Uhr in einer vorgezogenen Partie des elften Spieltages der Fußball-Kreisoberliga auf dem Winterkastener Sportplatz die Tvgg Lorsch. Kevin Schröder hofft, dass sich sein Team kämpferisch präsentiert. Das wäre nämlich eine gute Voraussetzung, um mit etwas Zählbarem aus diesem Duell herausgehen.

„Wir spielen gegen den Abstieg, da nehmen wir alles mit und jeder Punkt hilft uns weiter“, erklärt der SG-Trainer. Den Gegner aus der Klosterstadt bezeichnet Schröder als „Top-Adresse“ und verweist in diesem Zusammenhang auf die Serie an ungeschlagenen Spielen, die die „Turner“ vorzuweisen haben. „Lorsch ist seit sieben Spielen ungeschlagen, dabei stehen sechs Siege zu Buche. Das sagt eigentlich schon klar aus, wer als Favorit in dieses Duell geht. Dennoch trauen wir uns etwas zu, wollen die Turnvereinigung ärgern und wenn möglich auch mit einem Erfolgserlebnis vom Platz gehen.“

Ein entscheidender Faktor für den SG-Coach wird sein, ob es sein Team schafft, die fußballerischen Grundtugenden auf den Platz zu bringen. „Wenn der Einsatz, die Kampf- und Laufbereitschaft stimmen, dann ist alles möglich. Das haben wir jüngst gegen eine Spitzenmannschaft wie die SG Unter-Abtsteinach unter Beweis gestellt. Es bringt in diesem Zusammenhang aber wenig, zu viel auf diesen Erfolg zu bauen. Unser Blick richtet sich nach vorne und da sind wir uns alle der Tatsache bewusst, dass wir alles abrufen müssen, um am Ende erfolgreich zu sein“, nimmt Kevin Schröder sein Team, das personell gut aufgestellt in die Begegnung gehen kann, in die Pflicht.

Die Turnvereinigung tritt die Fahrt in den Odenwald ambitioniert an und möchte die aktuelle Erfolgsserie fortsetzen. Dennoch warnt Trainer Martin Weinbach vor der Spielgemeinschaft. „Wir treffen auf einen sehr disziplinierten, laufstarken und defensiv kompakt stehenden Gegner. Alle drei Mannschaftsteile verschieben sehr gut, machen die Räume eng und lassen dem Gegner dadurch kaum eine Möglichkeit, das Spiel zu gestalten. Das wird alles andere als einfach, zumal wir auf einem tiefen Rasen in Winterkasten spielen. Das gilt es neben dem Gegner ebenfalls zu beachten.“

Acht Ausfälle, aber großer Kader

Weinbach möchte mit seinem Team oben dranbleiben und so zählt für ihn am Ende nur ein Sieg. „Wir wollen und müssen gewinnen, wenn wir den Kontakt zur Tabellenspitze halten wollen“, unterstreicht der Trainer der Turnvereinigung die Siegambitionen. Dabei will der Coach auch keine große Rücksicht darauf nehmen, dass er mindestens auf acht Spieler seines Kaders verzichten muss. „Unser Kader ist breit und wir gehen auch so mit einer starken Mannschaft in die Partie“, so Weinbach. net