Zwingenberg. Das war ein bitteres Spiel für die Handballerinnen des TuS Zwingenberg. Dabei schmerzte das Team von Trainer Denad Peco weniger die 30:38 (15:19)-Heimniederlage gegen den starken Landesliga-Dritten HSG Dietzenbach. Es war vielmehr die Knieverletzung, die sich Torhüterin Samantha Haag vier Minuten vor dem Ende zuzog.
Auch wenn noch eine genaue Diagnose aussteht: Eine Pause wird kaum zu vermeiden sein und damit fehlt ausgerechnet die Spielerin, die sich im TuS-Kader auf gar keinen Fall hätte verletzen dürfen. Schließlich hat Zwingenberg keine zweite Torhüterin und ist nun zum schnellen Improvisieren gezwungen.
Dass, wie in den letzten Minuten gegen Dietzenbach, mit Nadine Hanske eine Feldspielerin zwischen die Pfosten geht, ist keine Lösung. „Ich werde nun unsere ehemaligen Torhüterinnen abtelefonieren. Wir haben ja einige, die einfach keine komplette Runde mehr spielen wollten. Ich hoffe, dass wir in dieser besonderen Situation eine Lösung finden“, meinte TuS-Abteilungsleiter Stephan Wienand nach der Partie.
Gegen Dietzenbach lief es wie so oft gegen die Top-Mannschaften der Liga: Immer dann, wenn es Zwingenberg gelang, den Gegner in den Positionsangriff zu zwingen, sah es gut aus. Entscheidend für die Niederlage waren die vielen Gegenstöße nach technischen Fehlern oder Fehlwürfen. Alleine 14 Konter kassierten die Gastgeberinnen – zu viel, um dem starken Gegner langfristig Paroli bieten zu können. So geriet der TuS nach dem 8:8 (12.) mit 8:11 (14.) und weiter mit 11:18 (23.) ins Hintertreffen. Nach dem Seitenwechsel kämpfte man sich wieder auf 19:21 (38.) heran, doch der Anschlusstreffer gelang nicht.
TuS-Tore: Mirela Kaczynska (10/3), Lena Wienand (9/4), Franziska Ponzi, Sonja Rücker (je 4), Moira Baum (2), Ewelina Bobusia (1). tip
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