Fußball-Gruppenliga

TSV Auerbach vor dem nächsten Derby

Die TSV Auerbach bekommt es nach dem 2:2 beim VfR Fehlheim in der Fußball-Gruppenliga nun mit dem Tabellenzweiten FSG Riedrode zu tun.

Von 
maz/net
Lesedauer: 

Bergstraße. Emotionen, harte Zweikämpfe, schwere Niederlagen und große Siege: So lassen sich die Derbys in der Fußball-Gruppenliga beschreiben. Für die TSV Auerbach steht gleich das zweite innerhalb von acht Tagen an. Am Wochenende haben sich die Rot-Weißen ein 2:2-Unentschieden beim VfR Fehlheim erkämpft, am Sonntag (15 Uhr) kommt die FSG Riedrode ins Weiherhausstadion.

Mit einigen Tagen Abstand blickt Aiad Al-Jumaili zufrieden auf den Punktgewinn. Gleichwohl wäre laut dem Sportlichen Leiter der TSV mehr möglich gewesen. Er habe nach der Videoanalyse erkannt, dass Fehlheim ein Abseitstor zugesprochen worden sei, zudem sei seiner Mannschaft ein reguläres Tor wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt worden. „Dann steht es eigentlich 3:1 für uns“, sagt Al-Jumaili, der trotzdem nach vorn schaut. TSV-Torwart Konstantin Larkowitsch ist nach seiner Handverletzung auf dem Weg der Besserung, wird aber am Sonntag noch fehlen. Dafür dürfte einiges auf Dominic Herbig im Tor zukommen. Riedrode hat zwar zuletzt eine 1:7-Niederlage gegen Ginsheim hinnehmen müssen, steht aber mit 19 Punkten nach acht Spielen auf Platz zwei. Riedrode habe in dem Spiel eine Stunde lang gut mitgehalten, sagt Al-Jumaili, dessen Team mit 13 Punkten nach sieben Spielen auf Rang fünf steht.

Die TSV Auerbach könnte mit einem Sieg daher den Druck auf Riedrode erhöhen. In der Hinrunde gab es auswärts jedoch eine 1:3-Niederlage für die Rot-Weißen, zu Hause verloren sie 1:2 und mussten zwei Gelb-Rote-Karten hinnehmen. Am Sonntag könnte es also wieder Emotionen und harte Zweikämpfe geben – die vielleicht sogar entscheiden werden über Sieg oder Niederlage. maz

VfR Fehlheim - TSV Altheim (So. 15 Uhr). Der VfR ist seit fünf Spielen ungeschlagen, dennoch haben die „Rasenspieler“ ein wenig den Anschluss an die Tabellenspitze verloren. Während Tabellenführer VfB Ginsheim von Sieg zu Sieg eilt und mit 22 Punkten die Liga ungeschlagen anführt, haben drei Unentschieden in Folge dafür gesorgt, dass der VfR mit 13 Zählern Platz auf Platz vier abgerutscht ist. „Der Vorsprung auf Platz eins ist schon verdammt groß und wir wollen nicht, dass sich Ginsheim noch weiter absetzen kann“, sagt Fehlheims Trainer Sebastian Lindner: „Das bedeutet, dass wir die nächsten Spiele unbedingt gewinnen müssen.“

Am zurückliegenden Spieltag im Derby gegen die TSV Auerbach kämpfte sich die Grünweißen nach einem 0:2-Pausenrückstand zurück ins Spiel und kamen zu einem verdienten 2:2. Sogar ein Sieg lag für den VfR im Bereich des Machbaren, dem stand jedoch die fehlende Effektivität im Torabschluss im Weg. „Es gibt viele positive Aspekte, die wir aus dem Derby gegen Auerbach mitnehmen können“, blickt Lindner noch einmal auf den Winzerfestsonntag zurück. Im Torabschluss sieht der Übungsleiter sein Team trotz der Tatsache, dass man mit Neuzugang Marc Perchner (sieben Saisontore) über einen echten Vollstrecker verfügt, noch nicht da, wo er es gerne hätte. „Wir kommen zwar immer gefährlich ins letzte Drittel, der letzte Pass ist aber entweder zu ungenau oder wir sind in aussichtsreicher Position einfach nicht kaltschnäuzig genug.“

Mit Aufsteiger Altheim erwartet er eine Mannschaft, die nicht auf die „Langholz-Methode“ setzt. „Der TSV Altheim verfügt über eine Mannschaft mit Spielern, die eine gute fußballerische Ausbildung genossen haben. Die werden versuchen, über den spielerischen Ansatz zu kommen, und das liegt uns“, findet Lindner den nächsten positiven Aspekt. net

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger