Bergstraße. Die Altherrenfußballer der TSV Auerbach haben sich im besten Sinne des Wortes gut gehalten: Sie haben am Wochenende den Titel beim Ü60-Futsal-Hessencup in Grünberg verteidigt. Ü60 bedeutet, dass in der Mannschaft nur spielen darf, wer Jahrgang 1964 oder älter ist. Die Auerbacher erfüllten diese Voraussetzung und waren zudem die einzige Vereinsmannschaft: Ihre Konkurrenz bestand aus Spielgemeinschaften und Kreisauswahlen.
Dass die Rot-Weißen auch ein wenig Glück zur Titelverteidigung benötigten, wies der Bergsträßer Kreisfußballwart Reiner Held – als Turnierleiter des Ü50-Cups vor Ort – nicht von der Hand. Zwar blieb die TSV in den sechs Partien gegen die Kreisauswahl Hersfeld-Rothenburg, CdA Marburg und Gießener Land – gespielt wurde mit Hin- und Rückrunde – ungeschlagen, doch in der finalen Begegnung des Turniers hätte Marburg noch vorbeziehen können. Die Marburger unterlagen, blieben bei neun Punkten, während die TSV deren zehn aufwies und so den Wanderpokal erneut in die Höhe stemmen durften.
Starkenburgia wieder früh raus
Weniger glücklich waren die Ü35-Fußballer des FC Starkenburgia Heppenheim. Der Kreismeister hatte sich fest vorgenommen, in Grünberg diesmal die Vorrunde zu überstehen. Es blieb beim frommen Wunsch, erneut war nach den Gruppenspielen Endstation. Reiner Held wusste auch um den Grund des frühen Ausscheidens: „Das war eine Hammergruppe.“
Nach diversen Änderungen der Einteilung war schließlich nicht nur Titelverteidiger FC Korbach ein Gegner, sondern auch der Vorjahresdritte Melitia Roth. Hinzu kam mit dem TSV Höchst der spätere Finalteilnehmer.
Bei der 0:2-Niederlage zum Auftakt gegen Höchst scheiterten die Heppenheimer an ihrer Abschlussschwäche. Chancenlos war die Starkenburgia gegen Titelverteidiger Korbach (1:3, Tor: Apfel), womit klar war: Als schlechtester Gruppendritter gab es keine Chance mehr aufs Weiterkommen. Da war es auch kein Trost, dass die Starkenburgia wie schon 2023 zum Abschluss den höchsten Tagessieg erzielte: Beim 8:0 gegen Schlusslicht Melitia Roth teilten sich Schäfer, Sogukescme, Brunken, Sener und Bee die Tore.
Roth hatte zuvor gegen Höchst für einen Spielabbruch gesorgt, weil der Trainer mit einer Schiedsrichterentscheidung nicht einverstanden war.
Hessencup-Sieger wurde Korbach, das das Endspiel mit 3:1 gegen Höchst gewann. all
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