Lorsch. Marco Höhn ist zufrieden. Der neue Trainer des Handball-Bezirksoberligisten MSG Lorsch/Einhausen hat eine „hochmotivierte“ Mannschaft mit „tollem Teamgeist“ vorgefunden: „Es macht richtig Spaß, mit den Jungs zu arbeiten“, findet er kurz vor dem Ende der Vorbereitung und dem ersten Saisonspiel am 10. September zu Hause gegen den TSV Modau. „Bislang läuft es wirklich gut, auch wenn zwischenzeitlich wegen Urlaub die Trainingsbeteiligung etwas schwankte. Aber das war alles im grünen Bereich“, so Höhn, der zuvor die TGB Darmstadt coachte und die Liga dadurch bestens kennt.
In den letzten Wochen standen nicht nur reine Handball-Übungseinheiten an, sondern auch Athletik-Training sowie zweimal Jumping-Kurse in einem Studio in Groß-Gerau, die das Team vor neue Herausforderungen stellte. „Da hatten aber auch alle Jungs viel Spaß“, hat der Coach beobachtet.
Dabei ist der engagierte Coach weit davon entfernt, bei der MSG das Rad neu zu erfinden: „Ein großer Vorteil für mich ist, dass ich hier auf eine eingespielte Mannschaft getroffen bin. Auf die gute Vorarbeit von Norbert Metzger habe ich aufgebaut. Einige Dinge, die schon gut funktioniert haben, haben wir noch verfeinert, manche Spielzüge einfach übernommen, aber dadurch hatte ich auch die Zeit, meine eigene Spielphilosophie dem Team näherzubringen“, ist Höhn überzeugt, dass er mit der Mannschaft auf einem sehr guten Weg ist.
Zu dem Kader der vergangenen Runde kam mit Max Kuhn noch ein junger Rückraumspieler aus der eigenen Jugend dazu. Zudem kehrte Außen Dominik Dünschmann nach seiner Pause wieder zurück. „Damit sind wir auch in der Breite ordentlich aufgestellt“, findet der neue Trainer.
Ein Trainingsschwerpunkt lag auf den Abläufen der ersten und zweiten Welle des Gegenstoßes, aber auch die Abwehr und das gebundene Angriffsspiel sollen leicht modifiziert werden. „Vieles klappt schon gut, was man auch bei unserem Trainingswochenende und den Testspielen gegen den Landesligisten Mainz-Kastel und den A-Ligisten Weiterstadt/Braunshardt gesehen hat“, erklärt der Übungsleiter.
Gegen Kastel setzte sich die MSG mit 34:27 durch, gegen Weiterstadt am Ende der schweißtreibenden Übungseinheiten immerhin noch mit 31:25. „Da hat man dann allerdings auch gemerkt, dass die Kräfte etwas ausgingen“, so Höhn. Besonders auffällig in den Testspielen: Die Tore verteilten sich auf die gesamte Mannschaft und die Spielanlage war sehr breit aufgestellt.
Das Ziel in der neuen Saison ist für die MSG Lorsch/Einhausen, frühzeitig nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. „Wenn am Ende ein einstelliger Tabellenplatz herausspringt, dann wäre das klasse“, meint der Trainer, der ganz vorne in der Liga Roßdorf/Reinheim sieht und Groß-Rohrheim durchaus mit Chancen sieht: „Insgesamt ist das eine sehr starke Spielklasse, da sich einige Mannschaften sehr gut verstärkt haben.“ esi
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