Bensheim. Die wichtigste Frage zuerst: Wie geht es Helen van Beurden? Die Antwort: Sie hat aus dem Auswärtsspiel der HSG Bensheim/Auerbach am Mittwochabend beim VfL Oldenburg eine schwere Gehirnerschütterung davongetragen. Die Torhüterin hatte in der vorletzten Minute den Ball ins Gesicht bekommen und musste nach einer längeren Behandlung von den Sanitätern mit der Trage vom Feld gebracht werden. Da es sich um einen unkontrollierten Wurf der in einer gleichen Aktion gefoulten Oldenburgerin handelte, blieb die sonst dafür vorgesehene Rote Karte aus.
Helen van Beurden konnte nicht im Mannschaftsbus mitfahren, wurde aber noch in der gleichen Nacht mit einem Krankentaxi nach Bensheim gebracht. Auch gestern folgten weitere Behandlungen, über die genaue Dauer, wie lange sie ausfällt, lässt sich noch nichts genaues sagen. „Ich gehe davon aus, dass sie mindestens die nächsten beiden Spiele ausfällt“, sagte gestern Trainerin Heike Ahlgrimm.
Am heutigen Samstag (19 Uhr) treten die Flames zum Hessenderby bei der HSG Bad Wildungen an, am Mittwoch (19.30 Uhr) kommt die SG BBM Bietigheim zum Schlagerspiel in die Weststadthalle. Mit Vanessa Fehr steht Ahlgrimm ja eine weitere „sehr starke“ Torhüterin zur Verfügung. Von den Junior-Flames rückt Tabea Coors in den Kader und die Trainerin ist überzeugt, dass die 20-Jährige ihre Sache gut macht, wenn sie gebraucht wird. „Für sie ist das eine schöne Belohnung. Sie trainiert immer bei uns mit, sie kennt die Mädels und unseren Torwarttrainer Udo Bohneberg“, so Ahlgrimm.
Mit vielen Fans zum Hessenderby
Zum noch sieglosen Vorletzten Bad Wildungen wird die HSG Bensheim/Auerbach wieder mit einem sicher gut besetzten Fanbus begleitet. Dass kann der Mannschaft einen zusätzlichen Schub geben, die Trainerin aber: „Wir dürfen nicht denken, dass wir das so im Vorbeigehen erledigen. Die werden uns nichts schenken. Das wird sicher ein kampfbetontes Derby und wir müssen den Kampf annehmen.“ Bis auf den Ausfall von van Beurden stehen die gleichen Spielerinnen wie in Oldenburg zur Verfügung.
Nach vier Spielen haben die Flames mit 8:0 Punkten noch eine weiße Weste und würden mit einem Sieg einen neuen Bensheimer Bundesliga-Startrekord aufstellen. „Das nehmen wir gerne mit“, sagt Heike Ahlgrimm, die hofft, dass dieser Umstand „nicht für zu viel Druck in den Köpfen sorgt“. kr
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