Fehlheim. Zwei Spiele, zwei Niederlagen: Der VfR Fehlheim bleibt in der Tischtennis-Regionalliga West weiter sieglos. Am Wochenende setzte es zwei deutliche Pleiten beim 1. FC Köln II (2:8) sowie beim SC Arminia Ochtrup (1:9). Dass Abteilungsleiter Claudio Schubert dennoch von einer sehr guten Teamleistung sprach, erschließt sich erst auf den zweiten Blick. Zwar musste der VfR auf die etatmäßige Nummer eins Alan Kulczycki verzichten. Dafür rückte aber Bastian Schubert nach, bildete mit Bruder Felix Schubert das hintere Paarkreuz und präsentierte sich in beiden Partien in starker Form.
„Aber auch mit Alan hätten wir die beiden Spiele nicht gewinnen können“, verwies Schubert auf die Aufstellung der jeweiligen Gegner. Köln II hatte bei seiner Saisonpremiere die beiden Zweitliga-Spieler Gianluca Walther und Lleyton Ullmann (einen der besten deutschen Nachwuchsspieler) am Start. Aljaz Godec und Bastian Schubert konnten zwar das Auftaktdoppel für sich entscheiden, danach hatten die Grün-Weißen jedoch wenig Chancen. Mannschaftskapitän Timo Freund brachte Ullmann in fünf Sätzen ziemlich in Bedrängnis, letztlich setzte sich der 19-Jährige aber durch. Den zweiten Spielpunkt steuerte schließlich Bastian Schubert im letzten Einzel des Tages bei.
In einer extrem starken Liga mindestens zwei Teams hinter sich lassen
Einen Tag später lieferte Fehlheim nach Angaben von Schubert „die beste Saisonleistung ab“ – auf dem Papier schlug sich dies allerdings nicht nieder. „Wir haben gut gespielt, die Jungs haben abgeliefert“, so der Abteilungsleiter. Mehr als ein 1:9 gegen Ochtrup gab es jedoch nicht (VfR-Punkt: Bastian Schubert). Woran lag es? Ochtrup hatte die vermutlich stärkste Aufstellung an der Platte – einschließlich der Nummer eins Akash Pal. Der Inder ist in der Weltrangliste auf Position 125 gelistet und feierte bei einem seiner seltenen Einsätze in der Regionalliga gegen die Grün-Weißen seinen Saisoneinstieg. Flankiert wurde er im vorderen Paarkreuz vom kaum schwächeren Franzosen Alexis Douin. „Alles in allem hatte Ochtrup 400 Punkte im Spielerrating mehr als wir, das kriegst du nicht kompensiert“, betonte Schubert.
Für den VfR wird es darum gehen, in einer extrem starken Liga mindestens zwei Teams hinter sich zu lassen, was in der Endabrechnung den Relegationsrang bedeuten würde. Aktuell belegt Fehlheim eben diesen Platz, weil sowohl Langenselbold als auch Stadtallendorf bisher in fünf Begegnungen punktlos blieben – die Truppe von Claudio Schubert hat im Gegensatz dazu immerhin schon einen Punkt gegen Essen eingesammelt.
Auf dem nächsten Match der Fehlheimer liegt deshalb ein besonderes Augenmerk. Im Heimspiel am 8. November (Samstag) um 18 Uhr geht es gegen die TG Langenselbold. „Da kommt es darauf an, dass wir zumindest einen Punkt holen“, blickte Schubert voraus. Offen ist aber im Moment, welche Spieler dann zur Verfügung stehen.
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