Handball - Premiere des Maisch-Cups beim HC VfL Heppenheim kommt vor über 500 Zuschauern in der Nibelungenhalle großartig an

Stelldichein der Profis und Amateure

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Gastgeber HC VfL Heppenheim unterlag am Dienstagabend beim Maisch-Cup der MT Melsungen mit 13:21. Von links: Nenad Vuckovic (Melsungen), Leon Schütz (HC VfL), Philipp Müller (Melsungen) und Daniel Guthier (HC VfL).

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Heppenheim. Die Premiere des Malsch-Cup beim HC VfL Heppenheim ist gelungen, vielleicht gibt es eine Fortsetzung. Auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen für die über 500 Zuschauer am Dienstagabend in der Nibelungenhalle. Es war ein Leckerbissen für alle Handballfans und ein Testlauf für die neue Runde: der Maisch-Cup des HC VfL Heppenheim. Bei dem Turnier standen sich Amateure und Profis gegenüber. Zu Gast in der Nibelungenhalle war Handball-Bundesligist MT Melsungen, Drittliga-Meister SG Leutershausen und Gastgeber HC VfL Heppenheim aus der Bezirksliga A.

Schon zum offiziellen Einlass gegen 17.30 Uhr standen die Gäste Schlange. Später wurden vor allem die Heppenheimer Spieler eifrig angefeuert, als sie es auf dem Parkett mit den Profis der MT Melsungen zu tun bekamen. Bei Melsungen ist Michael Allendorf am Ball, ein gebürtiger Heppenheimer, der seine Karriere beim HC VfL begann und der am Zustandekommen dieses Turniers maßgeblich beteiligt war. 30 Minuten hatten die Kreisstädter Zeit, sich mit dem Bundesligisten zu messen und taten dies bei der 13:21-Niederlage gar nicht mal schlecht. Joschua Ruff gelang ein verdeckter Wurf aus der zweiten Reihe. MT-Keeper Rene Villadsen flutschte der Ball unter dem Arm hindurch und der Keeper, der von Bundesliga-Aufsteiger Eisenach kam, staunte nicht schlecht.

Gegen Drittligist Leutershausen waren die Unterschiede zumindest optisch nicht mehr ganz so groß, auch wenn sich die Teams auch hier freilich nicht auf Augenhöhe bewegten. Leutershausen hatte vor allem seinen Nachwuchs im Aufgebot, der sich im Spiel gegen Melsungen erst gegen Ende mit 14.20 geschlagen geben musste. Leutershausens hatte in Youngster Sascha Pfattheicher (Jahrgang 1997) einen Spieler, der schnell und dynamisch war und mit viel Zug zum Tor agierte.

Die größte Freude hatte das Publikum jedoch zweifelsohne beim Spiel Heppenheim gegen Melsungen. Und dabei vor allem dann, als der Ideengeber des Turniers und Heppenheimer im Trikot der MT, Allendorf, eben jenes Dress des Bundesligisten ablegte und sich das Shirt des HC VfL überwarf, um für die Kreisstädter auch ein paar Torwürfe zu zelebrieren. Und so spielte Allendorf für fünf Minuten wieder für Heppenheim und erzielte drei Tore.

Mit Stöckelschuh und Sandale ging es in der Pause gegen den Profi im Tor der MT Melsungen: Das Publikum durfte vom Siebenmeterpunkt Keeper Villadsen gegenübertreten. Jung und Alt versuchten sich, und einige trafen sogar. Sehr zufrieden zeigte sich den auch das Organisatorenteam um Timo Leister, Joschua Ruff, Jonas Schütz, Markus Viereckl, Jonas Thiede und Roland Schhmitz. Das Feedback sei durchaus positiv gewesen.

Den HC VfL fördern und auf der Grundlage einer soliden Jugendarbeit auf ein gutes Fundament stellen, den Verein in Bewegung bringen, ist das Ziel des im Februar neu formierten Vorstands um Vorsitzenden Thomas Vrba sein. Auch das Interesse am Handball soll wieder geweckt werden, wünschen sich die Macher des Maisch-Cup. Mit dem Turnier am Dienstag wurde der Anfang gemacht. jz/ü

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