Fußball-Winter-Check

Die SSG Einhausen II startet die Mission Klassenerhalt

Die SSG Einhausen II steht in der Fußball-Kreisliga C nur kurz vor dem Abstiegs-Relegationsplatz. Das könnte sich mit einer besseren Personaldecke bald ändern.

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Marco Rippert (rechts) steigt bei der SSG-Zweiten wieder ein und könnte eine Verstärkung sein. © Jürgen Strieder

Einhausen. Man ist bei der SSG Einhausen II zufrieden mit dem Ist-Stand vor der Fortführung des Spielbetriebs in der Fußball-Kreisliga C an diesem Samstag. Die Schützlinge von Nico Grimm müssen da bei Olympia Lampertheim ran und können mit einem Auswärtssieg den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen. Dieser ist weiterhin das erklärte Ziel der Kreisoberliga-Reserve, die - wie der folgende Wintercheck zeigt - dem Rest der Saison optimistisch entgegenblickt.

Liegt die SSG II zur Winterpause im Soll?

Den Verantwortlichen war im Sommer des vergangenen Jahres klar, dass man vor keiner einfachen Runde steht. Die Kreisoberliga-Mannschaft ging mit einem dünn besetzten Kader in die Saison und da war abzusehen, dass Spieler aus dem C-Liga Team nach oben gezogen werden müssen. Aus diesem Grund zeigt sich Nico Grimm mit dem aktuellen zwölften Tabellenplatz zufrieden. „Klar, wir könnten den ein oder anderen Punkt mehr auf dem Konto haben. Unterm Strich haben wir uns aber eine gute Ausgangsposition geschaffen, um unter inzwischen personell besseren Voraussetzungen im Mai über dem Strich zu stehen“, bewertet der Coach der SSG II den Stand zum Ende der Winterpause.

Was ist gut bei den Einhäusern gelaufen?

Die Mannschaft hat keines der Duelle gegen die unmittelbare Konkurrenz im unteren Tabellendrittel verloren, aus den meisten ging man sogar als Sieger hervor. Das freut den Trainer: „Die Punktebilanz stimmt und die Tatsache, dass wir im Schnitt zwei Tore pro Spiel erzielt haben, passt auch. Es geht im Tabellenkeller aber eng zu und der Abstand auf Relegationsplatz 15 beträgt gerade mal einen Punkt. Da gilt es auch jetzt, die direkten Duelle gegen die abstiegsbedrohten Teams erfolgreich zu gestalten. Das ist uns im alten Jahr gelungen und muss auch jetzt unser Anspruch sein.“

Wo gibt es bei der SSG-Reserve Steigerungsbedarf?

Defensiv könnte man besser stehen. „59 Gegentore sind zu viel“ so Grimm, der auf mehr Stabilität in der Abwehr hofft. Der Übungsleiter ist sich aber der Tatsache bewusst, dass die hohe Anzahl an Gegentreffern auch in der offensiven Grundausrichtung seiner Mannschaft begründet ist. „Wir gewinnen einfach lieber 5:3 als 1:0“, zeigt sich der Trainer als Verfechter des Offensivfußball. Allerdings fehlt der Mannschaft in der Offensive ein echter Vollstrecker. Adrian Schlagloth führt die mannschaftsinterne Torjägerliste mit sieben Treffern an, der Stürmer steht der Mannschaft beruflich bedingt aber nicht an jedem Spieltag zur Verfügung. „Ein Knipser würde uns guttun. Vielleicht zeigt nach der Winterpause ja der ein oder andere Spieler die Vollstreckerqualitäten, die uns bisher gefehlt haben“, hofft der Coach auf mehr Effektivität vor dem gegnerischen Tor.

Gab es in der Winterpause personelle Veränderungen?

Von der Tatsache, dass sich der Kreisoberliga-Kader in der Winterpause verstärken konnte, sollte die SSG II profitieren. „Es werden sicherlich wieder mehr Spieler, die im Jahr 2024 noch in der Kreisoberliga gespielt haben, jetzt wieder bei uns am Ball sein. Dazu hat Marco Rippert signalisiert, dass er wieder ins Geschäft einsteigt und von einem so erfahrenen Spieler profitieren gerade die jungen Spieler in meinem Team“, sagt Grimm zur personellen Ausgangslage.

Was ist für die SSG II noch drin?

Der Klassenerhalt muss das erklärte Ziel sein und ist auch realistisch. Wichtig werden die Duelle gegen die unmittelbare Konkurrenz sein. Nico Grimm bezeichnet den März als einen „ganz entscheidenden Monat“. Da trifft man auf einige Teams, die wie die Einhäuser um den Ligaverbleib kämpfen. Anfangen will man damit am Samstag (15 Uhr) im Auswärtsspiel bei Olympia Lampertheim. „Lampertheim steht mit gerade mal fünf Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Wir treten da also als Favorit an, wollen dieser Favoritenstellung auch gerecht werden, wissen aber auch, dass wir die Olympia nicht unterschätzen dürfen und jeder bis an seine Leistungsgrenze gehen muss“, nimmt Grimm seine Kicker in die Pflicht.

Wir geht es bei der SSG Einhausen II weiter?

Nico Grimm steht auch in der kommenden Saison als Trainer der Reserve in der Verantwortung. Er fühlt sich in Einhausen wohl und lobt die „hervorragende Zusammenarbeit“ mit Erstmannschaftstrainer Andreas Keinz. Die Tatsache, dass im kommenden Jahr gleich elf A-Jugendliche in den Seniorenbereich wechseln, spielt für den Coach auch eine wichtige Rolle, sein Engagement bei der Spiel- und Sportgemeinschaft fortzuführen. „In der neuen Runde tut sich bei uns in Sachen personal einiges und davon wird auch meine Mannschaft profitieren. Um aber gerade für die Jungs, die aus dem Jugendbereich kommen, attraktiv zu sein, müssen wir den Klassenerhalt in der C-Liga schaffen“, unterstreicht der Übungsleiter noch einmal die Wichtigkeit des Ligaverbleibs. net

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