Fehlheim. Sebastian Lindner sieht seinen VfR Fehlheim in der Fußball-Gruppenliga vor richtungsweisenden Wochen. Die „Rasenspieler“ treffen auf Gegner, die wie der VfR durchaus ambitioniert auftreten und sich bis zur Winterpause eine gute Ausgangsposition fürs neue Jahr schaffen wollen.
Zu diesen Teams zählt auch der SV Geinsheim (23 Punkte), der aktuell als Ligazweiter das Verfolgerfeld auf den Tabellenführer von der SG Langstadt / Babenhausen anführt. Mit einem Heimsieg am Sonntag (15 Uhr) würden die Fehlheimer (22 Zähler) im Klassement definitiv am Sportverein vorbeiziehen.
Eine schwierige Aufgabe für die VfR-Elf
„In der Liga geht es sehr eng zu – sieht man einmal von der Tatsache ab, dass Langstadt mit klarem Vorsprung auf Platz eins liegt. Da dürfen wir uns bis zur Winterpause eigentlich keine unnötigen Punktverluste mehr erlauben und so zählt gegen Geinsheim für uns zu Hause nur ein Dreier“, erklärt Lindner die Ausgangslage. Der VfR-Coach erwartet dabei „eine schwere Aufgabe“ für seine Elf und hofft, dass diese die Fehlerquote niedriger halten kann.
„Wir dürfen nicht wie in der Vorwoche gegen Groß-Bieberau den Gegner zum Toreschießen einladen und es wäre auch von Vorteil, wenn wir wieder einmal selbst in Führung gehen könnten und nicht wie schon so oft einem Rückstand hinterherlaufen müssen. Das kostet einfach zu viel Kraft“, nennt der Coach die Schwachpunkte, die am letzten Spieltag zur unnötigen Niederlage geführt haben.
Auch wenn Geinsheim aktuell den zweiten Tabellenplatz belegt, erwartet Lindner, dass der Gegner aus einer tief stehenden Defensive agiert und dabei auf lange Bälle und Umschaltmomente setzt. Auf diese gilt es dann angemessen zu reagieren und hier sieht der Coach neben den fußballerischen Grundtugenden das Spiel gegen den Ball als ganz wichtigen Faktor. „Da müssen wir dagegenhalten, dem Gegner das Leben so schwer wie möglich machen und unsere Stärken im Spiel nach vorne auszunutzen.“
In Sachen Personal plagen den Übungsleiter zwar immer noch einige Sorgen, muss er doch weiterhin auf Leistungsträger wie Evangelos Politalis, Kevin Darmstädter oder Cameron Royo verzichten. Die beiden Letzteren hat Lindner für die darauffolgende Partie bei der FSG Riedrode aber auf dem Zettel. „Kevin und Cameron befinden sich auf einem guten Weg und vielleicht reicht es ja schon für einen Einsatz in der nächsten Woche in Riedrode“, so Lindner. net
Ein Mix aus jugen und erfahrenen Spielern
SG Modau – TSV Auerbach (So. 15 Uhr): Für die Auerbacher Tondo ist es das erste Spiel nach einer drei Wochen langen Pause, da die Begegnung gegen Eintracht Wald-Michelbach auf den 28. November verlegt wurde. Trotzdem wollte Trainer Giuliano Tondo seine Spieler nicht zu sehr belasten.
„Wir haben nur unter der Woche trainiert“, sagt der Coach, der in der Länderspielpause auch die Nationalmannschaft beobachtet hat. Den Weg von Julian Nagelsmann, die jungen Spieler Aleksandar Pavlović (20 Jahre/FC Bayern) und Angelo Stiller (23/VfB Stuttgart) auf der „Doppel-Sechs“ nach den Rücktritten von Toni Kroos und Ilkay Gündoan einzusetzen, hält Tondo für richtig. „Es ist vielleicht aus der Not heraus geboren, aber der Erfolg gibt Nagelsmann recht. Und ich finde es immer gut, einen gesunden Mix aus jungen und erfahrenen Spielern zu haben.“
Bei der TSV Auerbach sind es noch die „alten Hasen“ wie Claudio de Simone, Burak Türkyilmaz und Ankido David, die die Schaltzentrale bilden. Über die Außenbahnen setzt Tondo vor allem auf die Nachwuchskräfte aus der eigenen Jugend. „Ich glaube, es gibt kein Team im Umkreis, dass so viele U19-Spieler hat wir wir.“ Beim 4:2-Sieg gegen den VfR Fehlheim starteten mit Tim Hohnhäuser, Maurice Schaffert und Max Straschil drei Spieler, die in der vergangenen Saison noch für die A-Junioren spielberechtigt waren. Zudem wechselte Tondo mit Mika Kunert, Basil Köhler und Luca Feick drei weitere U19-Spieler ein.
Dass das Vorgehen der TSV Auerbach, auf Spieler aus der eigenen Jugend zu setzen, funktioniert, zeigen die Siege aus der Saison. Gegen Modau kann die Tondo-Elf nun diesen Trend fortsetzen. maz
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