Fußball-Kreisliga A

SG Reichenbach überrascht über die Flügel

Unerwartete Taktik ist die Grundlage für den 4:0-Heimsieg gegen den SV Lindenfels

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kr
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Der Lindenfelser Andreas Höly (rechts) kann Andre Gehrig nicht an der Flanke hindern, die schließlich zum 2:0 für die SG Reichen-bach führt. © Strieder

Bergstraße. Das „kleine Derby“ in der Fußball-Kreisliga A zwischen der SG Reichenbach und dem SV Lindenfels war eine klare Sache für Kicker aus dem Lautertal. Die Spielgemeinschaft verließ den Platz als verdienter 4:0-Sieger, sie war über 90 Minuten klar die tonangebende Mannschaft, besaß ein deutliches Chancenplus und wusste die sich bietenden Möglichkeiten auch zu nutzen. „Eine starke Vorstellung meiner Mannschaft, die sich für ihren Aufwand mit dem Sieg belohnt hat“, war SG-Trainer Christian Bauer rundum zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft.

Basis des Erfolges war ein schnelles und effektives Spiel über die Flügel, mit dem der Gast so nicht gerechnet hatte. Lindenfels konzentrierte sich in erster Linie darauf, mit Julian Beilstein und Leonardo Muzaqui die Reichenbacher Spitzen im Zentrum auszuschalten, dadurch boten sich den Platzherren aber Räume auf den Außenbahnen und die nutzte die SG. „Wir haben unsere Angriffe wie geplant gefährlich über die Flügel vorbereitet, haben damit die Gäste überrascht und am Ende ganz verdient die drei Punkte bei uns behalten“, setzte die Spielgemeinschaft den Matchplan von Christian Bauer sehr gut um.

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SG Reichenbach: Degenhardt – Heinz, Metzner, Jascha Kaffenberger, Böhm, Muzaqui, Gehrig, Beilstein, Wolf, Kator, Derigs. – Eingewechselt: Bruns, Oberle, Eckhardt.

SV Lindenfels: Fiedler – Schober, Stöcker, Höly, Hördt, Peter Meister, Schmitt, Klische, Sossna, Schneider, Prikel. – Eingewechselt: Schmitt, Arras, Kurfürst.

Tore: 1:0 Kator (10.), 2:0, 3:0 Muzaqui (40., 50.), 4:0 Wolf (83.). – Schiedsrichter: Böhm (Lützel-Wiebelsbach). Zuschauer: 150. – Beste Spieler: Wolf, Gehrig, Muzaqui, Derigs / Schneider. net

FC 07 Bensheim II – SV Winterkasten 2:1. Ein knapper Heimsieg der Bensheimer Reserve, den Daniel Montag als „nicht unverdient“ bezeichnete. Seine Mannschaft habe eine Stunde lang das Spiel bestimmt, bis zum Pausenpfiff eine 2:0-Führung vorgelegt, musste dann im zweiten Spielabschnitt aber der Tatsache Tribut zollen, dass man frühzeitig das Wechselkontingent ausgeschöpft hatte. „Muskuläre Verletzungen zwangen uns schon früh dazu, Wechsel vorzunehmen, und das hätte sich im zweiten Spielabschnitt fast gerächt. Da wurden die Gäste stärker, wir konnten keine Impulse mehr von der Bank bringen, doch die Mannschaft hat es geschafft, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten“, zog der Trainer der 07-U21 zufrieden Bilanz.

Tim Eisele (28.) und Marc Häcker (35.) erzielten die Treffer zur 2:0-Pausenführung und die ging auf Grund der spielerischen Vorteile der Nullsiebener in Ordnung. Im zweiten Spielabschnitt wurde Winterkasten mutiger, erzielte durch Moritz Brunner (75.) den verdienten 2:1-Anschlusstreffer, zu mehr sollte es für die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste aber trotz einer Schlussoffensive nicht mehr reichen.

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eh
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FC 07 Bensheim II: Rothermel – Müller, Koob, Scheuren, Eisele, Wulf, Häcker, Kerbs, Gielow, Krauss, Linke. Eingewechselt: Langer, Arfai, Kurz.

SV Winterkasten: Johannes Daum – Christian Daum, Pfeifer, Brockmeyer, Brunner, Fiege, Bersch, Michael Kredel, Koop, Sebastian Kredel, Lettmann. – Eingewechselt: Hofmann, Strzoda.

Tore: 1:0 Eisele (28.), 2:0 Häcker (35.), 2:1 Brunner (75.). – Schiedsrichter: Karras (Zwingenberg). – Zuschauer: 60. – Beste Spieler: Eisele / Christian Daum. net

VfR Fehlheim II – FSV Rimbach 3:3. Die Gastgeber versäumten es, in einer überlegen geführten ersten Spielhälfte den Sack zuzumachen, und mussten am Ende zufrieden mit der Punkteteilung sein. Die geht nach Ansicht von Marco John in Ordnung, dennoch trauerte der Fehlheimer Trainer den vergebenen Chancen aus der ersten Halbzeit nach. „Zur Pause hätten wir eigentlich führen müssen, geraten dann mit 1:3 in Rückstand und rennen diesem hinterher. Kompliment an meine Mannschaft, die sich nicht aufgegeben hat und sich am Ende für ihre Aufholjagd belohnt hat, wenn auch mit etwas Glück in der Nachspielzeit.“ Remo Kittel war es vorbehalten, in der 94. Spielminute den 3:3-Ausgleich zu erzielen.

VfR Fehlheim: Krämer – Kittel, Schäfer, Geiß, Karadoruk, Gutjahr, Cox, Helmling, Zocco, Stefanov, Huseinovic. – Eingewechselt: Kocak, Ekinci, Schmidt Ocker.

Tore: 1:0 Cox (28.), 1:1 Müller (34.), 1:2 Schäfer (64. / Eigentor), 1:3 Plücker (80.), 2:3 Helmling (88.), 3:3 Kittel (90.+4). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: Helmling, Kittel / Duric, Feller. net

SC Rodau – SV/BSC Mörlenbach 4:5. Am Ende einer turbulenten Partie fühlten sich die Rodauer vom Schiedsrichter um den Lohn für ihre Bemühungen betrogen. Viermal geriet das Team von Trainer Paul McNally in Rückstand – jedes Mal fand es (zum Teil postwendend) mit dem Ausgleich die passende Antwort. Kurz nach dem 4:4 forderten die Gastgeber nach einem Foul im Strafraum Elfmeter – und damit die Chance, erstmals in Führung zu gehen. Der Schiedsrichter ließ weiterspielen, entschied dann aber in der Nachspielzeit in einer ähnlichen Situation auf der Gegenseite auf Elfmeter für Mörlenbach, den David Knapp mit seinem dritten Treffer zum 4:5-Endstand nutzte.

SC Rodau: Bauer – Aarab, Hübner, Stenke, Maik Müller, Mirco Müller, Mitsch, Pacholczyk, Löwen, Low, Elvenkemper. – Eingewechselt: Ahmad, Bah, Mehidic.

Tore: 0:1 Endrit Beka (28.), 1:1 Maik Müller (29.), 1:2 Endrit Beka (36.), 2:2 Bah (49.), 2:3 Knapp (60.), 3:3 Maik Müller (61.), 3:4 Knapp (69.), 4:4 Bah (83.), 4:5 Knapp (90.+3/Elfmeter). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: Torwart Bauer, Maik Müller, Elvenkemper / Torwart Conte, Endrit Beka, Knapp. kr

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