Lorsch. Dem SC Olympia Lorsch bietet sich in der Relegationsrunde die Möglichkeit, den Aufstieg in die Fußball-Gruppenliga zu schaffen - und dies ist auch das erklärte Ziel von Marius Döll. Der Lorscher Trainer sieht diese Runde, in der sein Team zum Auftakt am morgigen Sonntag (15 Uhr) den TSV Seckmauern empfängt, als „große Chance“, die er mit seinem Team unbedingt nutzen will. „Wir wollen in der Relegation nicht einfach nur mitspielen, sondern uns auch durchsetzen. Jeder in der Mannschaft weiß, um was es geht, aber jeder weiß auch, dass wir uns da gewaltig steigern müssen, damit wir dieses Ziel erreichen“.
Vom Gegner aus Seckmauern, der in der Kreisoberliga Dieburg-Odenweald wie der SC Olympia in der Bergsträßer Staffel den zweiten Tabellenplatz erreicht hat, spricht der Lorscher Coach mit großem Respekt und weiß auch um den großen Unterschied zwischen seiner Mannschaft und dem Team aus den Odenwald. „Während bei uns die letzten Wochen nicht unbedingt erfolgreich waren, ist Seckmauern da von Sieg zu Sieg geeilt. Der TSV hat also einen Lauf und wird mit breiter Brust bei uns antreten. Wir wissen aber auch, dass wir Fußball spielen können und müssen endlich wieder unser Potenzial, das uns nach der Winterpause auf den zweiten Platz geführt hat, abrufen“.
Döll fordert von seinen Spielern wieder mehr Stabilität in der Defensive, ein besseres Zweikampfverhalten und eine deutlich niedrigere Fehlerquote: „Uns sind zuletzt einfach zu viele Fehler unterlaufen. Im eigenen Strafraum haben wir es dem Gegner zu einfach gemacht und zum Toreschießen eingeladen. Zudem haben wir im gegnerischen Strafraum beste Chancen nicht genutzt.“ Und Nachlässigkeiten gerade in der Defensive darf sich die Olympia nicht erlauben, besitzt Seckmauern doch seine Stärken im Angriffsspiel. 109 Saisontreffer stehen für den TSV zu Buche, der mit Lucas Oppermann, Aljosha Klewer und Dario Hener über ein torgefährliches Trio verfügt. Oppermann ist im Kreis Bergstraße eine bekannte Größe, war er in der Saison 23/24 doch als Spielertrainer beim FC Fürth tätig und zuvor für Clubs wie VfL Bochum, VfB Lübeck, Waldhof Mannheim oder Wormatia Worms aktiv.
Doch auf Natur- statt Kunstrasen
Zwar hatte man beim Club aus der Klosterstadt überlegt, dieses Halbfinal-Relegationshinspiel womöglich auf dem (kleineren) Kunstrasenplatz auszutragen, wo die Olympia nach der Winterpause sehr erfolgreich spielte. Da man jedoch ein großes Zuschauerinteresse erwartet, wird der SCO nun doch den Naturrasenplatz nutzen, da dieser in Sachen Logistik und Besucherandrang einfach bessere Möglichkeiten bietet. Deshalb macht sich Marius Döll auch Gedanken über Änderungen in der Aufstellung und Ausrichtung seines Teams, „damit wir mit dem großen Platz wieder besser zurecht kommen“. Der Trainer hofft, personell aus dem Vollen schöpfen zu können und plant auch mit den angeschlagenen Cedric Samstag, Ivan Pavlic und Javier Scalzo.
Das Rückspiel wird am Donnerstag (5.) um 19 Uhr in Seckmauern ausgetragen. Der Sieger qualifiziert sich für das Endspiel am Pfingstmontag (9./15 Uhr). Dort wartet dann entwder der TSV Höchst oder Hellas Darmstadt als Gegner. net
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-bergstrasse-sc-olympia-lorsch-_arid,2307581.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/themen-schwerpunkte_dossier,-olympische-spiele-2021-in-tokio-_dossierid,246.html
[2] https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lorsch.html
