Nibelungen-Zweite verpasst Platz zwei

Lorsch. Die Hessenliga-Kegler von Nibelungen Lorsch II kassierten im Derby bei der SG Stockstadt-Biebesheim eine überraschende 3:5 (3386:3410)-Niederlage und verpassten damit den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz. Für die Gastgeber war es ein eminent wichtiger Erfolg in Richtung Klassenerhalt.

Auf den schwierig zu spielenden Bahnen (langsame Plattenbahnen) gab es im Startpaar durch Marcel Schneider (575/2,5:1,5) einen knappen Erfolg, während Leon Schwob (567/2:2) mit 22 Kegel das Nachsehen hatte.

In der Mittelachse kam Tim Gutschalk (567/2:2) zu einem Sieg mit 22 LP, während Manuel Ott (541/0:4) enttäuschte und 44 Kegel verlor. Die Schlusspaarung versuchte alles, das Blatt noch zu wenden, was um ein Haar gelungen wäre. Stefan Wernz (565/2:2) gewann sein Spiel mit 20 Holz, Nico Botz (571/2:2) spielte stark, unterlag aber mit sieben Kegeln Differenz. hub

Damen-Hessenliga: SG Hainhausen – Kriemhild Lorsch II 7:1 (3110:2939). Fast die gesamte Mannschaft der Kriemhild II machte es sich nicht leicht. Einzig Norma Dalinger überzeugte und brachte ihr Spiel mit 3:1 und 549:489 durch. Dieses Ergebnis war letztlich die Tagesbestleistung des Spiels. Auch Lea Nufer machte ihre Aufgabe gut. Sie konnte zwar nicht punkten, aber gewann wieder ein kleines Stück an Sicherheit und Erfahrung (0:4/456).

Ein 2:2 erkämpfte sich Petra Czajkowski, konnte aber im letzten Durchgang die Schwächen ihrer Gegnerin nicht ausnutzen, sechs Kegel fehlten zum Mannschaftspunkt (516:521) zu sichern. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel bei zwei Kegeln Rückstand noch relativ offen.

Der weitere Spielverlauf war überraschend und so auf keinen Fall erwartet. Christel Enders mühte sich redlich, aber mehr als einen Satzpunkt konnte sie nicht erzielen (1:3/511), auch Lea Hassenzahl fand überhaupt keinen Zugang in Ihr Spiel (1:3/465). Christa Borger entschied den ersten Satz für sich, doch dann war sie völlig von der Rolle, übergab an Yvonne Jährling, der Punkt war aber verloren (1:3/442). red

Herren-Regionalliga: BG Wiesbaden – Nibelungen Lorsch III 4:4 (3211:3211). Das Spiel zwischen den Tabellennachbarn endete nach einem spannenden Verlauf mit einem verdienten Unentschieden. Nach 720 geworfenen Kugeln hatten beide Teams exakt die gleiche Holzzahl, ein äußerst seltenes Ergebnis.

Zu Beginn gewannen die beiden Nibelungen Tom Walter (557/2:2) und der Tagesbeste Alexander Beck (563/4:0) ihre Spiele. Im Mittelpaar verschenkte Daniel Saal (514/2:2) mit zehn LP seinen Punkt, Thomas Wesch (543/3:1) gewann dagegen deutlich. Zum Schluss blieben die Punkte in der Landeshauptstadt. Marinko Ruzic (507/0:4) fand überhaupt keinen Zugriff auf die Bahnen, Patrick Günther (527/2:2) verlor mit einem Kegel. Die Gastgeber freuten sich über einen nicht mehr erwarteten Punktgewinn. hub