Nach spektakulären Start des SV Waldhof zum Sieg gezittert

Mannheim. Die sieben Minuten Nachspielzeit fühlten sich an wie eine Ewigkeit. Als die letzten wütenden Angriffe des Halleschen FC überstanden und der erste Sieg des SV Waldhof Mannheim in dieser Drittliga-Saison besiegelt war, schrie Rüdiger Rehm seine Erleichterung heraus. Beim 3:2 (3:1)-Erfolg verpassten es die Mannheimer gestern aber, nach einer wilden Anfangsphase und einer 3:1-Führung nach 13 Minuten für die vorzeitige Entscheidung zu sorgen.

„Ich bin einfach nur sehr glücklich, dass wir die ersten drei Punkte haben. In die Analyse steigen wir morgen ein“, sagte Rehm am Sonntagabend. Die Erleichterung des 44-Jährigen war unüberhörbar. Am Ende einer Englischen Woche hatte er sich dazu entschieden, vier frische Kräfte auf den Platz zu schicken. Minos Gouras und Kelvin Arase begannen auf der offensiven Außenbahn, Pascal Sohm als Mittelstürmer, als Rechtsverteidiger bekam Jonas Albenas eine Bewährungschance.

Wer seinen Platz zur ungewohnten Anstoßzeit 16.30 Uhr nicht eingenommen hatte, sollte dies bereuen. Nach nur 13 Minuten stand es 3:1 für den SV Waldhof – und das nach dem Schock durch das frühe 0:1 durch ein Traumtor von Enrique Lofolomo. „Die Reaktion meiner Mannschaft hat mich begeistert“, schwärmte Rehm. Hatte die Partie so spektakulär begonnen, so verflachte sie immer mehr, bis sich der Waldhof schließlich zum Sieg zitterte.

SV Waldhof: Hawryluk – Riedel, Sechelmann, Bahn, Wagner (46. Rieckmann), Gouras (61. Abifade), Sohm (61. Mabella), Jans, Lockl (71. Taz), Albenas (71. Seegert), Arase.

Tore: 0:1 Lofolomo (5.) 1:1 Gouras (6.) 2:1 Eigentor Lofolomo (10.) 3:1 Bahn (13., Foulelfmeter), 3:2 Baumgart (69.). – Zuschauer: 7907. – Nächstes Spiel: Preußen Münster – SV Waldhof (Sa., 2. September). alex