Bergstraße. Die Saison in der Handball-Bezirksoberliga biegt so langsam auf die Zielgerade ein. Vier Spiele sind es noch, bis die Spielzeit am 11. Mai zu Ende geht.
Die MSG Lorsch/Einhausen hat sich in den letzten Wochen viel Respekt verschafft. So viel sogar, dass Frank Herbert, Trainer des Tabellenführers TV Groß-Rohrheim, das Derby am Sonntag (18 Uhr) in der Lorscher Werner-von-Siemens-Halle als die schwerste Aufgabe der letzten vier Spieltage ansieht: „Lorsch ist richtig gut drauf. Sie spielen einen guten Handball, haben mit Christopher Schierk den zweitbesten Torschützen der Liga und am vergangenen Wochenende kam auf einmal Luca Kubasta nach seiner Verletzung zurück und machte auch noch zehn Tore“, hat Herbert die positive Entwicklung der MSG beobachtet.
Dennoch zählt für ihn nur ein weiterer Sieg, um dann eine Woche später in eigener Halle im Spitzenspiel gegen den TSV Modau die Meisterschaft eintüten zu können. Lorsch/Einhausens Trainer Marco Höhn sieht die Rollen in dieser Partie auch klar verteilt: „Groß-Rohrheim ist ganz eindeutig der Favorit, für uns geht es darum, uns vor unserem Publikum teuer zu verkaufen“, so der Coach, der mit der Entwicklung bei der MSG sehr zufrieden ist: „Das mache ich gar nicht mal so am Tabellenplatz fest, auch wenn Rang sieben natürlich schön ist. Vielmehr geht es darum, dass die Mannschaft sich toll entwickelt und reifer geworden ist.“
Dies soll nun auch gegen Groß-Rohrheim unter Beweis gestellt werden, aber Punkte erwartet Höhn nicht: „Da kommen danach noch andere Spiele, wo sicherlich wieder mehr für uns drin ist.“ esi
HC VfL auf Spielersuche
HC VfL Heppenheim – TV Büttelborn II (So. 18 Uhr, Nibelungenhalle): Die Verantwortlichen des HC VfL richten die Blicke bereits über die laufende Spielzeit hinaus. So sind Trainer Simon Meier und sein Team dabei, den neuen Kader zu planen. Und hier gibt es noch einige Lücken. „Vor allem auf der Torhüterposition sehen wir noch Verstärkungsbedarf. Aber auch im Rückraum würde uns der ein oder andere neue Spieler gut Gesicht stehen“, betont Meier, der hofft, dass der HC VfL besonders für junge und bei anderen Vereinen unzufriedene Spieler eine attraktive Adresse sein könnte.
Der Handball-Alltag geht für die Heppenheimer aber zunächst einmal am Sonntag weiter. Gegen Büttelborn II will der HC VfL an die überzeugende Leistung aus dem Fürth-Spiel (34:29) anknüpfen: „Wir haben gegen den TVB noch eine kleine Rechnung offen“, sagt Meier und denkt dabei an die 26:31-Hinspielniederlage: „Wir wissen, dass der Gegner über 60 Minuten kämpfen kann, und sich nie aufgibt. Darauf müssen wir uns auch am Sonntag einstellen.“ Personell kann Simon Meier dabei aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen.
MSG Roßdorf/Reinheim – SV Erbach (So. 18 Uhr, G.-Kreisel-Halle): Mit Selbstvertrauen geht der SVE die bevorstehende Aufgabe an. Nach dem 36:30 in Bensheim und dem Sprung auf Tabellenplatz vier wollen die Erbacher diese Platzierungen in den nächsten Wochen verteidigen und das angestrebte Ziel, die 30-Punkte-Marke, knacken.
Im Hinspiel, das der SVE 30:27 gewann, saß noch der damalige Ex-Trainer Jens Becker auf der Bank der Odenwälder. Becker kehrt wie berichtet in der neuen Saison nach Erbach zurück. „Natürlich wollen wir auch dieses Spiel gewinnen, wissen aber auch, wie stark die MSG ist“, gibt der SVE-Mannschaftsverantwortliche Thomas Flath zu bedenken. In personeller Hinsicht stehen hinter den Einsätzen von Markus Hafner und Marvin Greene Fragezeichen. Maximilian Diesterweg wird wegen einer Schulterverletzung wohl ausfallen. ki/ü
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