Fußball-A-Liga

Lindenfels/Winterkasten kommt mit einem blauen Auge davon

Tabellenführer gibt die ersten Punkte ab, rettet nach 0:2-Rückstand aber wenigstens noch ein 2:2-Unentschieden

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lew
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Der FC Starkenburgia Heppenheim (re. Lars Tremper) hielt in Fehlheim gut dagegen, so dass sich der VfR II (li. Ivan Pavlic) mit einem 1:1 begnügen musste. © Strieder

Bergstraße. Tabellenführer SG Lindenfels/Winterkasten musste in der Fußball-Kreisliga A die ersten Punktverluste hinnehmen. Bei der FSG Riedrode II kam die Mannschaft von Janis Bauer, der die Odenwälder Spielgemeinschaft gemeinsam mit Kevin Schröder coacht, nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus.

Angesichts des Spielverlaufs kann der Spitzenreiter mit dem Ergebnis allerdings sehr gut leben, denn der 2:2-Ausgleichstreffer fiel zugunsten der Gäste erst in der fünften Minute der Nachspielzeit. „Die erste Halbzeit geht klar an Riedrode“, sagte Bauer. „Da lagen wir verdient mit 0:2 zurück.“ Doch nach Wiederanpfiff steigerte sich der Favorit und kam in der 55. Minute zum Anschlusstreffer. „Spätestens dann waren wir die bessere Mannschaft“, betonte Bauer, dessen Team den Druck erhöhte, „so dass wir den Ausgleichstreffer letztlich erzwungen haben“.

SG Lindenfels/Winterkasten: Daum – Hördt, Meister, Wörle, Weber, Sossna, Brunner, Stöcker, Serdar, Prikel, Stanka. – Eingewechselt: Kredel, Schmitt, Daum.

Tore: 1:0 Luccese (25.), 2:0 (35./Elfmeter), 2:1 Prikel (55.), 2:2 Brunner (90.+5). - Schiedsr.: Schmidt (Großen-Linden). - Zuschauer: 80. - Beste Spieler: – / Brunner. maz

SG Brandau/Gadernheim - SG Nordheim/Wattenheim 2:1. Auch wenn das Spiel nicht immer schön anzusehen war, war das Ergebnis immens wichtig für Brandau/Gadernheim - der Abwärtstrend wurde gestoppt. Dabei sah es anfangs gar nicht danach aus: Nordheim/Wattenheim erwies sich als der erwartet unangenehme Gegner.

In der Pause fand Spielertrainer Alex Grod wohl die richtigen Worte: Brandau/Gadernheim machte sich fokussiert erfolgreich an die Aufholjagd und rettete am Ende die Führung über die Zeit. „Wir haben den Kampf angenommen und noch verdient gewonnen“, sagte Michael Allmann vom Spielausschuss.

SG Brandau/Gadernheim: Seibel - Buchner, Walter, Schuster, Reinig - Ruben Sanchez, S. Ritzert, Himken, Knaup, Rafael Sanchez - Menges. Eingewechselt: Bormuth, Eichhorn, Grod

Tore: 0:1 Reis (37.), 1:1 Eichhorn (47.), 2:1 Rafael Sanchez (57.). - Schiedsrichter: Schmidt (Spachbrücken). – Beste Spieler: –. nw/p

VfR-Zweite fehlt die Konsequenz

VfR Fehlheim II – FC Starkenburgia Heppenheim 1:1. VfR-II-Trainer Marco John betrachtete das Ergebnis sowohl positiv als auch negativ. „Auf der einen Seite haben wir einen Punkt gewonnen, da wir in der Halbzeit mit 0:1 hinten lagen. Andererseits war das heute nicht die Leistung, die ich sonst von meinen Jungs gewohnt bin, denn es hat der Biss gefehlt.“

In Halbzeit eins waren die Fußballer aus der Kreisstadt spielbestimmend. Dies änderte sich aber nach der Pause. Die Fehlheimer gestalteten von nun an das Spiel und drängten die Starkenburgia weitestgehend in ihre eigene Hälfte zurück. Schlussendlich scheiterte es an der Konsequenz der VfR-Reserve „Klar hat Heppenheim das am Ende gut und clever verteidigt, mit etwas mehr Wille hätten wir die drei Punkte aber hierbehalten können“, zieht Marco John sein Fazit.

VfR Fehlheim II: Fickel- Kittel, Akin, Luederwald, Blome, Kahrimanovic, Pavlic, Gutjahr, Helmling, Sadic, Ktneh. - Eingewechselt: Zabel, Schuchmann.

FC St. Heppenheim: Abancourt - Wadowski, Röhrig, Meister, Guthier, Tschekalin, Tremper, Kryeziu, Samstag, Bezouska, Wohlfeil. – Eingewechselt: Höger, Delgado, Alrajab.

Tore: 0:1 Tremper (46.), 1:1 Kahrimanovic (55.). - Schiedsrichter Fries (Ramsen). - Zuschauer: 30. - Beste Spieler: Kittel. lew

SC Rodau muss kurzfristig passen

In der Fußball-Kreisliga A solle der abstiegsbedrohte SC Rodau am Samstag eigentlich beim Aufstiegsanwärter FSV Rimbach angetreten. Doch der Sportclub musste die Partie wegen Spielermangels kurzfristig absagen.

Am Wochenende fand bekanntlich die „Rorrer“ Kerb statt, die ohne die Unterstützung aus den Reihen des SC nicht zu stemmen ist. „Daher wollten wir das Spiel ursprünglich auf einen anderen Termin verlegen. Die Kerb ist für uns das wichtigste Fest des Jahres“, erklärt Sportclub-Abteilungsleiter Mirco Müller.

Allerdings konnte man sich mit dem Gegner aus Rimbach auf keinen neuen Spieltermin einigen, weshalb die Rodauer eigentlich geplant hatten, wenigstens mit einer Rumpftruppe im Odenwald anzutreten. „Aber am Samstagmorgen gab es weitere Spielerabsagen, weshalb wir keine Elf zusammenbekommen hätten“, ergänzte Müller: „Deswegen mussten wir die Partie absagen.“ Das Spiel wird aus Rodauer Sicht mit 0:3 als verloren gewertet. maz

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