Leichtathletik

Leonie Gieser läuft bei DM-Premiere gleich auf Platz elf

Lorscherin hatte in Köln erst ihren zweiten Start über die klassische Marathon-Distanz

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kede
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Auf dem verwinkelten Straßenkurs in Köln lief es gut für Leonie Gieser, in neuer Bestzeit kam die LCO-Athletin bei der Marathon-DM auf Platz elf. © Sonnabend

Lorsch/Köln. Im Rahmen der 25. Auflage des Köln-Marathons trug der Deutsche Leichathletik-Verband die Meisterschaften auf der längsten Laufstrecke aus und war damit erstmals in Köln zu Gast. Unter den mehr als 22 000 Läuferinnen und Läufern ging es für 308 nicht nur ums Ankommen, sondern auch um DM-Medaillen. Für den Leichtathletikclub Olympia Lorsch ging Leonie Gieser an den Start, die erst im Frühjahr in Hamburg über die 42,195 Kilometer debütiert hatte. Mit neuer Bestzeit von 2:55:36 Stunden lief sie bei ihrer DM-Premiere auf Anhieb auf Rang elf.

Der Startschuss für die Deutschen Meisterschaften fiel um 10.30 Uhr noch bei angenehmen Temperaturen. Sonnenschein und strahlend blauer Himmel sorgten in der zweiten Rennhälfte für mehr als 20 Grad, was für die Profis schon heißes Wetter ist. Zusammen mit dem zwar ebenen, aber durch zahlreiche Richtungswechsel anspruchsvollen Kurs durch die Kölner Innenstadt war es für die meisten Läuferinnen kein Tag, um eine Bestzeit aufzustellen.

Anders Leonie Gieser: Zwar büßte auch sie nach der Halbmarathon-Marke ein wenig an Geschwindigkeit ein, sie hatte sich jedoch auf den ersten 30 Kilometern einen hervorragenden Schnitt von weniger als 4:10 Minuten pro Kilometer erlaufen. „Am Ende war es richtig hart: Ich hatte schwere Beine und war sehr durstig“, beschreibt sie den letzten Teil des Rennens.

Als ab Kilometer 40 das Ziel nahte, konnte sie noch einmal letzte Kräfte mobilisieren: „Die vielen Musikgruppen und das Publikum mit Plakaten und Fahnen haben eine tolle Stimmung gemacht – das hat richtig motiviert, alles zu geben.“

Bestzeit zwei Minuten verbessert

Im Ziel war sie mit 2:55:36 Stunden mehr als zwei Minuten schneller als bei ihrem Debüt im Frühjahr in Hamburg und sie durfte sich über den elften Platz bei den Deutschen Marathon-Meisterschaften freuen – und das im Gegensatz zu den Medaillengewinnerinnen Esther Jakobitz (Hannover, 2:37:00), Katja Fischer (Berlin, 2:44:30) und Verena Vogt (Münster, 2:46:55) ganz ohne begleitende Tempomacher. Zu einem Platz in den Top-Ten fehlten letztlich rund zwei Minuten. In der Frauen-Wertung des Köln Marathons lief Gieser mit ihrer Zeit sogar auf Rang acht, weil hier die Seniorinnen ab W35 getrennt gelistet werden. kede

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