Lorsch. Auf der Kreissportanlage in Gelnhausen ermittelte der Hessische Leichtathletik-Verband am Wochenende die Besten der Jugendklassen U20 und U16. Das neunköpfige Team des Leichtathletikclub Olympia Lorsch durfte sich über zahlreiche Bestleistungen und vier Silbermedaillen freuen.
Erfolgreichster Teilnehmer war Keno Lemke bei der männlichen Jugend U20. Mit der Kugel kam er beim ersten Versuch mit 13,57 Metern nahe an seine Bestleistung heran, konnte sich dann aber nicht mehr steigern. Vielleicht fehlte dem Silbermedaillen-Gewinner beim großen Abstand zum Sieger Nicolas Gogola (Eintracht Frankfurt/15,02 m) und zum Drittplatzierten Janine Eitz (SG Freigericht-Neuses/11,03) der letzte Nervenkitzel. Denn ganz anders verlief der Wettkampf mit dem Diskus. Hier übertraf Keno im zweiten Durchgang seine bisherige Bestmarke und verbesserte sich bei einer stabilen Serie noch zweimal: Im letzten Versuch verfehlte er mit 39,75 Metern nur knapp die 40-Meter-Marke und belegte Rang zwei hinter Alexander Adler (ASC Darmstadt/43,37). Hier durfte sich auch Robin Schweizer (30,41 m) über eine Bestleistung freuen, der als Achtplatzierter erstmals die 30 Meter übertraf.
Auch bei der U16 gab es Silber für den LCO Lorsch
Eine weitere Silbermedaille holte Leon Artur Bartz, der noch bei der Jugend U18 startberechtigt ist, bei der U20. Bei böigem Wind hatte er zwar wie alle Teilnehmer Schwierigkeiten, das Brett zu treffen, so dass nur zwei gültige Versuche für ihn in die Ergebnisliste eingingen. Die Steigerung seiner Bestleistung auf 12,62 Metern reichte jedoch für Rang zwei hinter Maximilian Fern (TSV Heiligenrode/13,66 m).
Auch bei der Jugendklasse U16 gab es für den LCO Silber: Mit dem Diskus stellte Benjamin Czogalla bei der M14 mit exakt 35 Metern eine neue Bestleistung auf und musste sich nur Max Gerlach (Eintracht Baunatal/37,99) geschlagen geben. Knapp 1,5 Sekunden hinter dem Bronzemedaillengewinner Matti Haas (TV Waldstraße Wiesbaden/2:13,71 Min.) lief Lukas Ross über die 800 Meter über die Ziellinie. Als Vierter durfte er sich nach einem beherzten Rennen in 2:15,01 Minuten dennoch freuen, hatte er seine Bestzeit doch um drei Sekunden unterboten.
Die nächsten Meisterschaften für den LCO stehen bereits fest
Sein Bruder Peter Ross übertraf beim Speerwerfen der M14 erstmals die 30 Meter und belegte mit 33,02 Metern ebenfalls Rang vier. Über 80 Meter Hürden konnte er sich nach einer Bestleistung im Vorlauf (13,25 Sekunden) im Finale nochmals steigern und lief in 13,16 als Fünfter ins Ziel. Dass sich seine Schnelligkeit verbessert hat, zeigte die neue Bestzeit im 100-Meter-Vorlauf (12,57 Sek.). Bei Gegenwind im Zwischenlauf verpasste er das Finale um eine Hundertstelsekunde und musste beim überlegenen Sieg von Fabian Stadie (11,85) zuschauen. Zusammen mit Benjamin, Lukas und Maximilian Weinbach sprintete Peter in der Staffel in 50,32 Sekunden ins Ziel und belegte den fünften Platz.
Auch die Starterinnen des LCO wussten in Gelnhausen zu überzeugen. In der Klasse W15 stellte Anna Junghanns über 80 Meter Hürden mit 13,69 Sekunden eine neue Bestleistung auf, verfehlte aber die Teilnahme an den Finalläufen. Beim 100-Meter-Sprint der W14 ging es Anne Lenya Knapp ähnlich: Mit 13,48 Sekunden lief sie auf wenige Hundertstel an ihre Bestzeit heran, hätte sich aber für die Finalteilnahme um drei Zehntel steigern müssen.
Am kommenden Wochenende geht es für die jungen Talente des LCO nach Kandel in der Pfalz, wo die süddeutschen Meisterschaften der Altersklassen U23 und U16 stattfinden.
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