Bensheim. Der Spielplan der Fußball-Gruppenliga will es, dass sich die Wege des VfR Fehlheims und der TS Ober-Roden schon wieder kreuzen. Beide Clubs standen sich erst vor gut acht Wochen im Halbfinale der Aufstiegsrelegationrunde zur Verbandsliga gegenüber und da setzten sich die Kicker aus Rödermark nach zwei engen Spielen (beide endeten 1:1) im Elfmeterschießen durch. Klar, dass sich der VfR nun für das unglückliche Ausscheiden revanchieren möchte. „Wir haben da noch eine Rechnung mit Ober-Roden offen, denn wir waren in beiden Spielen die bessere Mannschaft, sind letztlich aber an unserer Chancenverwertung gescheitert“, erinnert sich Sebastian Lindner zurück.
Nun müssen die „Rasenspieler“ zum Saisonauftakt bei der Turnerschaft Ober-Roden ran und haben sich fest einen Sieg vorgenommen. „Wir wollen natürlich mit einem Dreier in die neue Runde starten und ein Erfolg gegen den Absteiger aus Ober-Roden, der zum Favoritenkreis der Liga zählt, wäre gleich ein Ausrufezeichen“, sagt der Coach des VfR.
Mehr Effektivität im Torabschluss gefordert
Da sich das Gesicht der Mannschaft aus Ober-Roden kaum verändert hat, weiß man bei den Fehlheimern, auf was es besonders ankommt. „In erster Linie sind die fußballerischen Basics gefragt. Jeder muss bereit sein, alles zu geben und dazu die nötige Lauf- und Kampfbereitschaft mitbringen. Und dann dürfen wir den Gegner nicht wie in den beiden Halbfinalspielen zum Toreschießen einladen“, nennt Lindner die für ihn grundlegende Erfolgsfaktoren.
Von seiner eigenen Offensive fordert er dazu mehr Effektivität im Torabschluss und da will der Coach auch nicht die Ausfälle von Leistungsträgern als mögliche Entschuldigung gelten lassen. „Wir sind zwar weit entfernt von unserer möglichen Bestbesetzung und müssen mit Alex Butz, Harris Yohendran, Belmin Müller und Tim Gärtner auf wichtige Spieler verzichten, dennoch sind wir stark genug aufgestellt, um in Ober-Roden mit einem Erfolg in die neue Runde starten zu können“, traut Lindner seinem Team nach einer gut verlaufenen Vorbereitung viel zu. net
SKV Büttelborn – FC 07 Bensheim (So. 15.30 Uhr). Die Vorbereitung ist zwar bekanntlich für viele Vereine von Ausfällen geprägt, doch Oliver Schmitt ist mit den vergangenen Wochen zufrieden. „Dieses Mal hielt es sich in Grenzen“, sagt Bensheims spielender Co-Trainer. Auch die Neuzugänge um Timo Seyfried (FSG Riedrode) und Fabio Capello (Eintracht Bürstadt) haben sich schnell eingefunden und im Training überzeugt. Das spiegelt sich in den Ergebnissen wider. Am vergangenen Sonntag gab es im letzten Testspiel einen 7:1-Heimsieg gegen Eintracht Bürstadt. „Das gibt uns ein gutes Gefühl“, sagt Schmitt und verweist auf die „gute Balance“ zwischen Abwehr und Angriff.
Der 32 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler ist positiv gestimmt, sagt aber auch, dass die SKV Büttelborn eine „Wundertüte“ sei mit vielen personellen Neuerungen. Zumindest einen Neuzugang kennt Schmitt gut: Trainer Uwe Hesse hat früher gemeinsam mit Schmitt für Ginsheim in der Oberliga gespielt, zuvor war Hesse gar mit dem SV Darmstadt 98 in die 2. Bundesliga aufgestiegen.
Auch Schmitt war nicht weit vom Profifußball entfernt. Fast seine gesamte Jugend hatte er beim FC 07 Bensheim verbracht, ehe er im zweiten A-Junioren-Jahr zum SV Waldhof Mannheim wechselte, in der ersten Mannschaft der Senioren jedoch nicht zum Einsatz kam. Nach weiteren Stationen in den hochklassigen Amateurligen, unter anderem bei Rot-Weiß Walldorf, ist Schmitt seit der vergangenen Saison wieder für seinen Heimatverein aktiv.
Er selbst wird wegen einer Wadenverletzung zwar am Sonntag noch nicht auf dem Platz stehen, doch das wird sich bald ändern. Spätestens am zweiten oder dritten Spieltag, sagt Schmitt, wolle er wieder angreifen. maz
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