Bergstraße. Zum Spitzenspiel in der Fußball-Kreisliga C fordert Topfavorit FSG Bensheim am Samstag (15.30 Uhr) im heimischen Sportpark West den Spitzenreiter VfB Lampertheim heraus. Während sich die Gäste aus dem Ried an den ersten sechs Spieltagen keinen Ausrutscher erlaubten, patzte die FSG einmal mit dem 2:2 gegen Reichenbach II.
Dass die Lampertheimer, die in der Vorsaison noch in einer Spielgemeinschaft mit dem FC Olympia in der B-Liga am Ball waren, ganz oben mitmischen, überrascht den Bensheimer Spielertrainer Abedin Reqica nicht: „Der VfB hatte schon immer eine gute Jugendarbeit, ein intaktes Umfeld und nun eine junge, hungrige Mannschaft, der wir aber versuchen wollen, Paroli zu bieten.“
Nachdem der VfB seinen Toptorjäger Rathgeber an die SG Hüttenfeld verlor, „sind die Lampertheimer noch unberechenbarer geworden, denn die Treffer verteilen sich auf viele Schultern“, so Reqica, „immerhin haben sie schon 31 Tore erzielt“. Und damit eines mehr als die FSG, die sich derzeit „auf die Tore von Dani verlassen kann“, so der Coach. Gemeint ist Neuzugang Daniel Geiss, der da weitermacht, wo er im Trikot des SC Olympia Lorsch II in der vergangenen Runde aufgehört hat, nämlich Treffer am Fließband zu erzielen. Er steuerte bislang die Hälfte der Bensheimer Tore bei. Dennoch ist Abedin Reqica überzeugt, „dass wir mit unserem System auch seinen Ausfall verkraften könnten“, also das Offensivspiel nicht alleine auf Geiss ausgerichtet sei.
Überhaupt sieht der FSG-Übungsleiter seine Mannschaft auf einem guten Weg („Es fruchtet so langsam, was wir uns im Trainerteam vorstellen“) und es gelte „nach dem dummen Gegentor beim 4:1 in Fürth, dass hinten die Null stehen muss“. Ob der Spielertrainer selbst dazu beitragen kann, ist aufgrund von Adduktorenproblemen wie bei Vedat Sogukcesme unklar. Mit Ardian Reqica (Rippenbruch) und Michael Pauls (Urlaub) werden zwei Stammkräfte fehlen, „aber ich will nicht jammern, sondern wir werden eine starke Truppe aufs Feld schicken“, so ein zuversichtlicher Abedin Reqica.
Zwei VfB-ler gesperrt
Beim VfB ist man „selbst überrascht“ (so Philipp Ihrig vom Sportausschuss) von dem optimalen Saisonstart. Als Trumpf sieht Ihrig die Offensive – die Lampertheimer erzielten in jedem Spiel mindestens vier Tore. Bis auf die Rot-gesperrten Torhüter Andre Hammel und Stürmer Aykut Tivriz sollte der Primus am Samstag komplett sein. hs
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