Handball

Flames wollen den Schwung vom Zwickau-Sieg mitnehmen

Heute Favorit im Heimspiel gegen Waiblingen, das im Falle einer Niederlage als Absteiger feststeht

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kr
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Vor allem in der zweiten Halbzeit hat Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm der Auftritt ihres Teams in Zwickau gefallen. © Andrea Müller

Bensheim. Heike Ahlgrimm hofft, dass die „souveräne“ zweite Halbzeit der HSG Bensheim/Auerbach beim Spiel der Frauenhandball-Bundesliga am vergangenen Samstag in Zwickau, als aus einer 15:13-Pausenführung ein 34:20-Sieg wurde, einen „Push“ gibt für das heute um 18 Uhr anstehende Heimspiel gegen den VfL Waiblingen. „Die Mädels haben gesehen, dass sie es können. Der letzte Eindruck ist immer wichtig für das nächste Spiel“, geht die Trainerin von einem entsprechenden Auftritt ihrer Mannschaft gegen das Schlusslicht aus.

Für Waiblingen ist die Rechnung einfach: Bei neun Punkten Rückstand zum Relegationsplatz und (einschließlich heute) fünf noch ausstehenden Spielen ist im Falle einer Niederlage in Bensheim der Abstieg besiegelt. „Wir sind der Favorit und so müssen wir auftreten, noch dazu vor dem eigenen Publikum“, fordert die Trainerin. Mahnendes Beispiel ist das Hinspiel, in dem die Flames zur Pause 18:19 zurücklagen und sich erst im Endspurt 32:28 durchsetzten.

Zumindest eine kleine Revanche haben die Flames also noch aus dem Hinspiel offen. Und Ahlgrimm warnt davor, dass Waiblingen angesichts des nahenden Abstiegs nichts mehr zu verlieren hat und befreit aufspielen kann. Kontakt zu Thomas Zeitz – der Trainer der VfL-Damen ist der Lebenspartner von Flames-Spielerin Sarah van Gulik – gab es im Vorfeld nicht. Zumal im Hause Gulik meist das Private und nicht der Handball im Vordergrund steht. „Ich verstehe mich mit Thomas gut und weiß, dass er in Waiblingen gute Arbeit macht“, sagt Ahlgrimm zum Thema.

Zeitz hatte mit dem VfL in der vergangenen Saison als Zweitliga-Meister den Aufstieg geschafft. Seit geraumer Zeit steht allerdings schon sein Abschied aus Waiblingen fest. Er heuert beim Liga-Konkurrenten Sportunion Neckarsulm an, der den Klassenerhalt noch nicht sicher hat. Die „SUN“ liegt mit elf Punkten auf dem Relegationsplatz, für den noch drei andere Teams bis hin zu Bad Wildungen (14 Punkte) in Frage kommen, und hat am Samstag beim Thüringer HC eine extrem schwere Aufgabe.

Sarah van Gulik macht Fortschritte

Personell kann Heike Ahlgrimm ihr derzeit bestes Aufgebot ins Rennen schicken, „wenn im Training nix mehr passiert“. Sarah van Gulik, die in Zwickau krankheitsbedingt pausierte, soll zumindest für Kurzeinsätze auf der Bank sitzen. „Sie hat gut trainiert und es wird von Tag zu Tag besser.“ Bei Leonie Kockel steht immer noch die endgültige Entscheidung aus, wie ihre Knieverletzung behandelt wird und wie lang die Rückraumspielerin entsprechend ausfällt. kr

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