Bensheim. Am Sonntag um 7 Uhr in der Früh setzt sich der Flames-Tross Richtung Norddeutschland in Bewegung. Für die HSG Bensheim/Auerbach (4:0 Punkte) ist am Sonntag das Auswärtsspiel beim VfL Oldenburg (2:0) terminiert. Die Partie am dritten Spieltag der Handball-Bundesliga der Frauen in der kleinen EWE-Arena beginnt um 16.30 Uhr.
Neben den beiden Torhüterinnen gehören zehn einsatzbereite Feldspielerinnen zur HSG-Reisegruppe – damit ist der Kader im Vergleich zum Heimspiel in der Vorwoche gegen Frisch Auf Göppingen dünner besetzt: Jule Polsz ist im Training umgeknickt und fällt für das Match aus, teilt Ilka Fickinger mit. Es ist allerdings nicht von einer längeren Fehlzeit der Rechtsaußen auszugehen. „Es ist keine knöcherne Beteiligung festgestellt worden, es sieht nach einer Bänderdehnung aus“, berichtet die Flames-Trainerin von einer ersten Diagnose. Nicht zur Verfügung stehen weiterhin Kim Irion, Lisa Friedberger, Isabell Hurst, Ndidi Agwunedu, Nyala Baijens, Nele Wenzel und Norma Goldmann.
Gegen den VfL wird von den Flames Flexibilität gefordert, so Fickinger mit Blick auf die Experimentierfreudigkeit ihres Trainerkollegen Niels Bötel. „Niels lässt sich immer etwas einfallen.“ Das 7-gegen-6 im Angriff ist eine Oldenburger Variante, auf die die Bensheimerinnen vorbereitet sind. Ähnlich wie zuletzt Göppingen arbeitet der VfL mit vielen Kreuzbewegungen, um Löcher in die gegnerische Abwehr zu reißen. „Sie gehen viel auf die Nahtstellen zwischen zwei Abwehrspielerinnen, das ist in der Seitwärtsbewegung nicht immer leicht zu verteidigen“, so die Flames-Coachin. In der Offensive muss sich die HSG gegen eine bewegliche 6-0-Deckung mit einer „sehr guten Madita Kohorst im Tor“ durchsetzen. „Wir müssen unsere Dinge mit viel Tempo spielen“, erklärt Fickinger.
In der vergangenen Saison standen sich die beiden Teams dreimal gegenüber. Die beiden Duelle in der Hauptrunde gingen an Oldenburg, das Play-off-Finale um Platz fünf entschieden die Flames für sich. In der anstehenden Begegnung sieht Niels Bötel Bensheim/Auerbach in der Favoritenrolle. „Da müssen wir nicht lange reden, wer als Favorit in die Partie geht. Die Flames müssen in Oldenburg gewinnen“, so der Coach auf der HBF-Webseite. Er lobt die Qualität der Bergsträßerinnen. „Bensheim nutzt Fehler sofort und kommt dann über die erste und zweite Welle zu Toren. Das macht es für uns schwer. Mit ihren Rückraumspielerinnen gehören sie für mich deutlich zu den Top-Vier der Liga.“
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