Fehlheim. Der VfR Fehlheim hat den Klassenerhalt in der Tischtennis-Regionalliga West auf der Couch geschafft. Weil am Samstag Konkurrent Stadtallendorf gegen Borussia Dortmund II nur ein Unentschieden holte und noch gegen die ebenfalls abstiegsbedrohte Mannschaft aus Süchteln spielt, können die Grün-Weißen nicht mehr auf den Relegationsrang abrutschen.
„Das war eine schwierige und enge Saison. Wir wussten zwar, dass die Liga ausgeglichen besetzt ist. Aber eigentlich wollten wir nicht so intensiv bis kurz vor Schluss zittern müssen“, erklärte Abteilungsleiter Claudio Schubert. Ausschlaggebend für den Verbleib in der vierthöchsten deutschen Spielklasse waren letztlich die beiden jüngsten Heimsiege gegen Neuss und Dortmund, die mit Unterstützung von Mishel Levinski und einer geschlossenen Teamleistung zustande kamen.
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Wie wichtige diese vier Punkte waren, zeigte sich nun am Sonntag beim Auswärtsspiel in Langenselbold. Der VfR musste sowohl auf Andrej Bondarev als auch auf Marius Henninger verzichten und reiste demnach stark ersatzgeschwächt zum Hessen-Derby an.
Die Gastgeber hingegen standen mit dem Ex-Fehlheimer Alexey Tronin, DTTB-Sportdirektor Richard Prause, dem früheren internationalen Spitzenspieler und Olympia-Teilnehmer Slobodan Grujic sowie Abwehrspezialist Andreas Gehm erstklassig aufgestellt an der Platte. Folglich war die Fehlheimer 2:8-Niederlage keine große Überraschung. Langenselbold wahrte dadurch die Chance, am letzten Spieltag dem direkten Abstieg durch einen Sieg gegen den 1. FC Köln II zu entgegen.
Die Geschichte der Begegnung ist schnell erzählt. Fehlheim hätte das Spitzendoppel mit Timo Freund und Felix Schubert gewinnen können, scheiterte aber in fünf Sätzen. Den 0:2-Rückstand machten Freund und Schubert in den Einzeln wett – im Anschluss zogen die Routiniers aus Langenselbold aber knallhart durch. Lediglich Freund hatte gegen Tronin einen weiteren Ehrenpunkt auf dem Schläger.
„Bei uns war zwar nicht die Luft raus, wir wollten schon dagegenhalten und haben das auch getan. Aber personell fehlten uns heute einfach zwei Stammspieler“, bilanzierte Schubert. Zum Glück habe der Klassenerhalt schon vor dem Match festgestanden.
Zum Abschluss der Regionalliga-Saison müssen die Fehlheimer erneut reisen. Am 22. April geht es gegen den TTC Waldniel, der die Runde auf Rang zwei ins Ziel gebracht hat. Auch in dieser Partie müssen die Grün-Weißen auf Stammpersonal verzichten. Für Schubert haben aber ohnehin längst die Planungen für die Spielzeit 2023/24 begonnen – die nach Möglichkeit spannungsärmer ablaufen soll.
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