Bensheim. In der Fußball-Gruppenliga gastiert der FC 07 Bensheim zum letzten Spiel des Jahres am Sonntag (14 Uhr) bei der FSG Riedrode. Im Hinspiel führte die Nullsieben-Mannschaft von Mark Schneider im Weiherhausstadion bereits nach einer halben Stunde mit 4:0 und gewann das Derby souverän 4:2. Damals stand noch Duro Bozanovic an der Seitenlinie der FSG, seit dessen Rücktritt coacht Tobias Beltz den Club aus dem Bürstädter Stadtteil.
Trotz des erfolgreichen Einstands (vier Punkte aus zwei Spielen) kann Beltz das Team nicht neu aufstellen. „Bis eine Mannschaft ein Spielsystem verinnerlicht hat, vergehen ein bis zwei Jahre. In der jetzigen Situation kann er aber zumindest neue Impulse geben“, sagt Mark Schneider über seinen Trainerkollegen.
Beim FC 07 hat das bereits funktioniert. Zwar hat der Bensheimer Traditionsverein seit dieser Saison ein neues Trainer-Duo, Chefcoach Mark Schneider stieß allerdings bereits 2019 an die Seite von Andy Zehnbauer, mit dem er den Grundstein für den jetzigen Erfolg legte. Tabellenplatz vier in der Gruppenliga, die von Experten als „die stärkste seit vielen Jahren“ beschrieben wird, zeugt von mannschaftlicher Geschlossenheit gepaart mit individueller Klasse. „Mit dem Abstieg sollten wir nichts mehr zu tun haben. Dazu müsste alles schieflaufen“, sagt Schneider, der einen „Platz im Mittelfeld“ für realistisch hält.
Einziges Manko beim 3:2-Heimsieg gegen Wald-Michelbach war das Umschaltspiel, denn beim 0:1 ließen sich die Hausherren zu leicht auskontern. Daher wird beim FC 07 – passend zur Handball-WM der Frauen, die für Deutschland am gestrigen Donnerstag begann – im Training dem für Konter prädestinierten Wurfspiel regelmäßig nachgegangen. maz
FSG Riedrode: Mindestens sieben Punkte will die FSG in den ersten drei Spielen unter dem neuen Cheftrainer Tobias Beltz sammeln. Nach einem 2:1-Sieg in letzter Minute beim VfB Ginsheim und einem 1:1 gegen den SV Münster liegen die Blau-Schwarz-Gelben im Soll. Ob die Riedroder am Sonntag gegen den FC 07 Bensheim nachlegen können wird, ist aber unklar.
Mehr als eine Handvoll Krankheitsausfälle machen dem Riedverein vor dem letzten Pflichtspiel des Jahres zu schaffen. „Grippe und Corona haben zugeschlagen“, sagt FSG-Sportchef Thorsten Göck und führt aus: „Fünf Spieler, die am Sonntag in der Startelf standen, und ein Trainer liegen flach.“ Für das Training am Mittwoch hätten sich gerade einmal elf Mann angemeldet.
Die Möglichkeit, beim Klassenleiter mithilfe von Attesten eine Verlegung zu erwirken, gebe es im Herrenfußball nicht, erläutert Göck, der sich auf ein Gespräch mit Kreisfußballwart Reiner Held beruft. Göck nahm laut eigener Aussage Kontakt zum FC 07 auf und bat um eine Verlegung der Partie ins neue Jahr – bisher ohne Ergebnis. Er baut daher darauf, dass sich Spieler aus der Reserve für die Erste empfehlen wollen. cpa
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