Fußball-Gruppenliga

Die Fußballer des FC 07 Bensheim beenden ihre Negativserie

Fußball-Gruppenligist FC 07 Bensheim hat das Siegen noch nicht verlernt: Nach sieben erfolglosen Spielen in Serie gab es in der Nachholpartie gegen den FC Fürth einen 5:1-Heimerfolg; es war gleichzeitig der erste Dreier unter dem (Interims-)Trainerduo Constantin Renner/Eric Franke. Am Sonntag gegen Dersim Rüsselsheim wollen die 07-er gleich nachlegen.Der VfR Fehlheim setzte sich indes beim Gruppenliga-Konkurrenten SV Fürth mit 2:1 durch und zog damit trotz anhaltender Personalmisere ins Kreispokal-Viertelfinale ein. Nun tritt man zuversichtlich zum Liga-Topspiel in Riedrode an

Von 
maz/net
Lesedauer: 
Die Formkurve beim FC 07 (hier Trainer Constantin Renner) zeigt nach oben. © Jürgen Strieder

Bergstraße. Der FC 07 Bensheim ist zurück: Nach sieben sieglosen Spielen in der Fußball-Gruppenliga hat der Traditionsverein am Mittwochabend 5:1 (2:1) gegen den FC Fürth gewonnen. Zugleich war es der erste Sieg für die beiden Interimstrainer Constantin Renner und Eric Franke. „Heute waren wir fällig“, sagte ein erleichterter Renner nach dem Abpfiff, denn dieses Mal lief fast alles zugunsten des FC 07.

Nach dem 0:1-Rückstand setzte sich der überragende Dennis Konietzko auf der linken Seite durch, wurde gefoult, doch der Ball sprang so zurück ins Zentrum. Der Schiedsrichter entschied auf Vorteil und Niclas Blüm hämmerte den Ball „mit gefühlt 120 km/h unter die Torlatte“, so Renner. Der zweite Treffer war ebenso sehenswert. Fabio Hechler schlug eine Flanke von der rechten Seite, der Ball wurde vom Gegenspieler abgefälscht und flog als Bogenlampe ins lange Eck zum 2:1.

Nach dem Seitenwechsel hatte Fürth mehrere Chancen auf den Ausgleich, nutzte diese aber nicht, so dass der FC 07 nun auf Konter setzte. Dennis Konietzko erhöhte nach Vorarbeit von Timo Seyfried und Fabio Capello auf 3:1. Der Gegner musste daraufhin mehr riskieren, Bensheim nutzte das in der Schlussphase für die Tore vier und fünf.

„Fürth stand zu dem Zeitpunkt hinten blank“, sagte Renner, zollte dem Gegner aber dennoch Respekt: „Wenn Fürth das 2:2 macht, kann das Spiel kippen.“ Doch das blieb den Odenwäldern auch deshalb verwehrt, weil Alban Sheji überragend gegen den Fürther Stürmer Jan Gebhardt verteidigte.

Am Sonntag (14.30 Uhr) spielt der FC 07 zu Hause gegen Dersim Rüsselsheim. Es ist das dritte Spiel innerhalb von acht Tagen, doch es gibt etwas, das optimistisch stimmt: die Spielweise des Gegners. „Wir erwarten eine ähnliche Mannschaft wie Fürth“, so Renner.

FC 07 Bensheim: Dominik Kurz – Sheji, Capello, Niclas Blüm, Hechler, Budimir, Dennis Konietzko, Lukas Konietzko, Orhan, Seyfried, Köhler. – Eingewechselt: Tobias Kurz, Linke, Lautenschläger, Weber.

Tore: 0:1 Gebhardt (21.), 1:1 Niclas Blüm (22.), 2:1 Hechler (44.), 3:1 Dennis Konietzko (65.), 4:1 Lautenschläger (82.), 5:1 Tobias Kurz (88.). - Zuschauer: 150. - Schiedsrichter: Schwarz (Darmstadt). - Beste Spieler: Sheji, Lukas Konietzko, Dennis Konietzko / Gärtner. maz

Nach Pokalsieg tritt Fehlheim selbstbewusst in Riedrode an

Der VfR Fehlheim steht im Viertelfinale des Fußball-Kreispokals. Die „Rasenspieler“ setzten sich im Duell der Fußball-Gruppenligisten mit 2:1 beim SV Fürth durch, das gleiche Endergebnis, mit dem sich die beiden Teams erst vor wenigen Wochen im Ligabetrieb getrennt haben.

Sebastian Lindner war sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, bescheinigte dieser ein „super Spiel“ und das unter personell nicht unbedingt besten Voraussetzungen. So traten die Fehlheimer die Fahrt in den Odenwald ohne echten Stürmer an, und Evangelos Poiltakis, der eigentlich die Angreifer mit seinen Pässen in Szene setzt, stand plötzlich in vorderster Front. Doch auch ohne „echte Neun“ war der mannschaftlich sehr geschlossen auftretende VfR die spielbestimmende Mannschaft, und der Erfolg hätte bei einer konsequenten Chancenverwertung noch deutlicher ausfallen müssen.

„Es war wie in den letzten Wochen. Wir haben schon einige Hochkaräter liegengelassen, Fürths Torhüter Sebastian Pollmann hat in einigen Eins-gegen-eins-Situationen aber auch stark reagiert und somit sein Team lange im Spiel gehalten“, verteilte Lindner ein Extralob an den Schlussmann des Gegners.

VfR Fehlheim: Darmstädter – Cassidy Royo, Cameron Royo, Müller, Fritsche, Gärtner, Stefanov, Politakis, Lüderwald, Lortz, von Mengersen. – Eingewechselt: Vrba, Geiß.

Tore: 0:1 Stefanov (30.), 0:2 von Mengersen (58.), 1:2 Kabel (90.). – Schiedsrichter: Renner (Lorsch). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Pollmann / -.

Das Pokalspiel in Fürth war für die Fehlheimer laut Lindner auch gleichzeitig eine „Trainingseinheit unter Realbedingungen“ für das anstehende Gruppenliga-Spitzenspiel des VfR bei der FSG Riedrode. Die Kicker aus dem Bensheimer Stadtteil müssen am Sonntag (14.30 Uhr) beim Tabellenzweiten aus dem Bürstädter Vorort ran - und für den Fehlheimer Coach ist diese Partie ein sogenanntes „Sechs-Punkte-Spiel“. Riedrode hat aktuell acht Zähler Vorsprung auf die Fehlheimer, im Falle eines Heimsieges hätte die FSG den Vorsprung auf elf Zähler ausgebaut- und das möchte Sebastian Lindner mit seinem Team in jedem Fall verhindern.

Mehr zum Thema

Fußball-Gruppenliga

Unglückliche Auerbacher verlieren 1:2 trotz guter Leistung

Veröffentlicht
Von
net/maz
Mehr erfahren
Fußball-Gruppenliga

Brandenburgers Premieren-Sieg ausgerechnet gegen den Ex-Club

Veröffentlicht
Von
Marvin Zubrod
Mehr erfahren
Fußball-Gruppenliga

Der FC 07 ist gegen den FC Fürth in Zugzwang

Veröffentlicht
Von
Marvin Zubrod
Mehr erfahren

„Wir fahren nach Riedrode, um drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Das wird alles andere als einfach, steht die FSG doch zu Recht auf dem zweiten Tabellenplatz. Dennoch sehe ich Chancen auf einen Auswärtssieg“, erwartet der VfR-Trainer ein „Duell auf Augenhöhe“. Lindner hebt beim Ligazweiten die gute Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Routiniers sowie dessen spielerische Klasse hervor. Somit muss sein Team, das erneut nicht in Bestbesetzung antreten kann, alles abrufen, wenn es bestehen will. „Wir müssen gut mit und gegen den Ball arbeiten und dann muss sich jeder auf dem Platz zerreißen. Schaffen wir das und nutzen dazu unsere Torchancen, dann ist der Dreier in jedem Fall machbar.“ net

Odenwälder Clubs stehen unter Zugzwang

Mit der Niederlage gegen Fehlheim hält der Abwärtstrend des SV Fürth an. Der Kreispokalsieger von 2023 und 2024 sowie letztjährige Endspielteilnehmer wartet in der Gruppenliga seit acht Spielen auf einen weiteren Sieg; nun stehen drei Auswärtspartien in Folge gegen direkte Konkurrenten sowie noch ein Kellerduell zum Jahresabschluss gegen Büttelborn an. „Wir müssen aus den vier Spielen zumindest sechs Punkte holen, um den Anschluss nicht ganz zu verlieren“, sieht Trainer Jochen Ingelmann eine enorme Drucksituation. Gleiches gilt für den Ligarivalen SG Wald-Michelbach, der am Sonntag (14.30 Uhr) die TSV Auerbach empfängt. Der Gegner belegt mit 19 Punkten den Relegationsplatz und hat bei zwei Spielen weniger sechs Zähler mehr als die SG. dabe/ü

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger