Fußball

FC 07 Bensheim steht zum Start mit Problemen nicht alleine da

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jz/ü
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Die Zeit der Saison-Vorbereitung ist vorbei; mit dem Auftakt der Punktspiel-Saison wird es wieder ernst für die Amateur-Fußballer. Nur die A-Liga beginnt erst am 22. August. Der FC 07 (Foto) wünscht sich einen Auftakt-Heimsieg in der Gruppenliga. © Zelinger

Bergstraße. Der FC 07 Bensheim startet mit einem Heimspiel in die Gruppenliga-Saison 2021/22: Der SV Nauheim gastiert am Sonntag (15.30 Uhr) im Weiherhausstadion. Hinter den Bensheimer Fußballern liegt eine Vorbereitung, mit der Andy Zehnbauer „grundsätzlich“ zufrieden ist. Die Ergebnisse seines Teams in den Testbegegnungen bewertet der Coach mit „gut bis solide.“

Die Defensivarbeit habe in diesen Partien funktioniert. „Das war in Ordnung.“ Spielerisch verliefen die Darbietungen der Nullsiebener „nicht immer“ nach den Vorstellungen Zehnbauers. Grund dafür: die hohe personelle Fluktuation. „Das war der Corona-Situation geschuldet.“ Zum einen traten nach der langen Auszeit vermehrt muskuläre Probleme auf, die häufig eine kurze Pause notwendig machten und die Kicker aus dem Takt brachten. Zum anderen nutzten die Spieler die Möglichkeit, reisen zu können. Nach der Rückkehr benötigten die Urlauber die eine oder andere Trainingseinheit, um wieder in den Rhythmus zu kommen. „Ich denke, dieses Problem haben viele Vereine.“

Immer wieder Spielerausfälle

Zum Auftakt muss Zehnbauer auf sechs Spieler aus seinem 29-köpfigen Aufgebot verzichten. Luca Albrecht und Antonio Roa Pozo sind angeschlagen. Patrick Wulff, Dominic Jost und Maximilian Seip fehlen urlaubsbedingt. Tim Hechler hat eine Verletzung weitgehend auskuriert, wird aber voraussichtlich an diesem Wochenende noch pausieren. Wieder einsatzbereit ist Max Gebhardt, der wegen einer Blessur einige Zeit aussetzen musste. Von den Neuzugängen haben sich unter anderem Marcel Spengler und Dustin Koob nah an die Mannschaft gespielt. Im engen Dreikampf um die Stelle zwischen den Pfosten scheint wohl aktuell Dominik Kurz vor Marlon Allmann und Timon Köhler vorne zu liegen. Den 18er-Kader für das Match gegen Nauheim wird der Trainer nach dem heutigen Abschlusstraining benennen.

Mit dem SV Nauheim treffen die Nullsiebener auf einen Kontrahenten, der nach Meinung von Zehnbauer „schwer einzuschätzen“ ist. Die Resultate der Nauheimer während der Vorbereitung waren wechselhaft, hat der Trainer recherchiert. „Daraus lässt sich wenig ablesen.“ Zum Einstieg in die neue Runde peilt der FC 07 einen Dreier an. „Einen guten Start wünscht man sich immer.“

Auf welcher Spielfläche die Bensheimer die Gäste aus Nauheim bearbeiten werden, ist noch nicht abschließend geklärt: Naturrasen, sofern bis zum Wochenende freigegeben, oder Kunstrasen. Zehnbauer tendiert eher zu natürlichem Grün, unter den Spielern zeichnet sich eine knappe Mehrheit für den künstlichen Belag ab. Die Entscheidung wird heute Abend getroffen. eh

FC Alsbach – FC Sportfreunde Heppenheim (Sonntag, 15.30 Uhr): Für die Sportfreunde wird das Auftaktspiel gleich zu einer großen Herausforderung bei einem der Titelmitfavoriten. „Wir haben ein schweres Auftaktprogramm“, weiß Trainer Aiad Al-Jumaili. Im zweiten Punktspiel empfangen die Heppenheimer den TSV Höchst, eine Woche später geht es gegen Aufstiegskandidat FSG Riedrode ins Derby.

„Aber jedes Spiel wird schwer und es liegt auch an uns“, sagt der Übungsleiter, der am Sonntag nicht nach Alsbach fährt, um mit leeren Händen zurückzukehren: „Wir wollen punkten.“ Die Vorbereitung lief indes nicht zu 100 Prozent rund bei den Sportfreunden, denn immer wieder musste der Trainer auf Verletzte oder Urlauber verzichten. Und auch in Alsbach werden die Sportfreunde wohl nicht alle Mann an Bord haben. jz/ü

Fehlheimer reisen mit gutem Gefühl in die Gemeinde Otzberg

Fußball-Gruppenligist VfR Fehlheim startet mit einem Auswärtsspiel beim TSV Lengfeld (Sonntag, 15.30 Uhr) in die neue Saison. Ein Club, der den „Rasenspielern“ in den letzten zwei Jahren gelegen hat, konnte man doch unter der Regie von Trainer Sascha Huy beide Auswärtsspiele am Fuße der Veste Otzberg für sich entscheiden. Auch diesmal hat der Fehlheimer Coach einen Sieg im Visier, weiß aber auch um die Tücken, die im nördlichen Odenwald auf seine Kicker warten: „Der Platz ist sehr gewöhnungsbedürftig und das Publikum kann sehr hitzig sein. Dazu gilt es abzuwarten, welche Folgen der Trainerwechsel bei der TSV auf das Spielsystem hat.“,

Lucas Oppermann heißt der neue Coach in Lengfeld. Er löste den an der Bergstraße nicht unbekannten Cengiz Gencer (früher FC 07 Bensheim) auf der Position des Spielertrainers ab. „Da müssen wir, wenn gefordert, flexibel reagieren, wobei wir uns in erster Linie auf unser Spielsystem konzentrieren wollen“, möchte sich Huy grundsätzlich nicht groß nach dem TSV richten.

Sein Team sieht der Übungsleiter aktuell bei gut 80 Prozent seines Leistungsvermögens angekommen. Wenn auch Evangelos Politakis am Sonntag ausfällt sowie hinter den Einsätzen von Max Schwerdt und Riccardo Zocco noch Fragezeichen stehen, der VfR-Coach ist sich sicher, eine schlagkräftige Truppe aufbieten zu können, die mit einem „Dreier“ in die Saison startet. Dazu zählt mit Niclas Kupka (SF Heppenheim) auch der jüngste Neuzugang der Fehlheimer, ein absoluter Wunschspieler des Trainers: „Niclas ist nach dem Abgang von Paul Schmieder genau der Spieler auf der Sechserposition, der uns gefehlt hat und ich bin absolut happy, dass dieser kurzfristige Wechsel doch noch zustande gekommen ist.“ lew

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