Fußball-Kreisoberliga

Doppelschlag kostet Lindenfelser den Sieg

SG führt in Ober-Abtsteinach lange 1:0

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maz
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Der Einhäuser Daniele D’Ignoti (rechts) im Laufduell mit dem Lörzenbacher Jonas Fetsch. © Jürgen Strieder

Bergstraße. Nur wenige Minuten trennten die SG Lindenfels/Winterkasten vom möglichen Auswärtssieg beim FC Ober-Abtsteinach. Bis zur 86. Minute führte der Aufsteiger mit 1:0, ab der 63. Spielminute befanden sich die Burgstädter nach einem Platzverweis gegen Björn Hoppe (Schiedsrichterbeleidigung) sogar in Überzahl. Doch ab dem Platzverweis lief bei der SG, die im ersten Spielabschnitt mehr Spielanteile besaß, nur noch wenig zusammen und der FCO setzte sich durch einen späten Doppelschlag glücklich 2:1 durch.

„Wir sind plötzlich einen Schritt weniger gegangen, die Gastgeber hingegen haben deutlich mehr investiert und waren plötzlich tonangebend“, sah Kevin Schröder die Rote Karte als negativen Knackpunkt bei seiner Mannschaft. Ein aus Sicht des Lindenfelser Trainers „strittiger Strafstoß“, den Maximilian Gärtner (86.) zum 1:1 verwandelte, brachte den Ausgleich und Florian Rixecker (88.) traf kurz danach zum 2:1-Endstand.

„Schade, da war heute mehr drin, ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf wohl eher entsprochen“, zog Kevin Schröder sein Fazit.

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red
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SG Lindenfels/Winterkasten: Daum – Hördt, Weber, Brunner, Michael Kredel, Sebastian Kredel, Stöcker, Frei, Mathias, Weißensteiner, Prikel. – Eingewechselt: Werner, Wieland, Meister.

Tore: 0:1 Da Silva (45. / Eigentor), 1:1 Gärtner (86.), 2:1 Rixecker (88.). – Schiedsrichter: Can (Spachbrücken). – Zuschauer: 80. – Besonderes Vorkommnis: Rote Karte Hoppe (63./FCO) wg. Schiedsrichterbeleidigung. – Beste Spieler: Beka / Daum. net

SSG Einhausen – SV Lörzenbach 2:3. Die Gäste waren am Ende „galliger“, wie es Mirko Kreiling von der SSG formulierte. Dabei hatten die Einhäuser in der ausgeglichenen ersten Halbzeit aus einem frühen 0:1 kurz vor der Pause das 2:1 gemacht und somit einen psychologischen Vorteil auf ihrer Seite. Und hatten im zweiten Abschnitt mehrere Chancen zum 3:1; die größte Jan Eckert auf Zuspiel von Marcel Kulig, er scheiterte aber an SV-Keeper Pfeifer. Das wäre es gewesen, so Kreiling, der dann aber zusehen musste, wie die eigene Abwehr beim 2:2 „schlecht aussah“. Das 2:3 resultierte schließlich aus der Tatsache, dass die Gastgeber nur noch den Punkt ins Ziel retten wollten, was nicht gelang.

SSG Einhausen: Massion – Weis, Winkler, Hembach, Metz, Thobe, D’ignoti, Gundolf, Utermann, Saschs, Heidt. – Eingewechselt: Kevin Wolf, Kulig, Eckert.

Tore: 0:1 Hebling 15.), 1:1 Metz (28.), 2:1 D’Ignoti (44.), 2:2 Jöst (78.), 2:3 Kilian (90.). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler Thobe / –. kr

Eintracht Bürstadt – Olympia Lorsch 2:2. Hochzufrieden traten die Lorscher die kurze Rückfahrt durch das Ried an, schließlich mussten sie auf mehrere Urlauber und angeschlagene Spieler verzichten, so dass Unterstützung aus der zweiten Mannschaft nötig war. Mit Trainingsrückstand lief Lars Palkovitsch auf und zeigte seine Qualitäten gleich als zweifacher Torschütze.

„Bürstadt hatte von Anfang an mehr vom Spiel“, gestand Bekir Ilhan, der Sportliche Leiter der Olympia: „Aber wir waren immer bemüht, Nadelstiche zu setzen.“ Einer dieser Nadelstiche war das 0:1 durch Palkovitsch nach tollem Zuspiel vom Bajrami. Nach einer knappen Stunde ging die Eintracht nicht unverdient in Führung, doch die Gäste kamen noch einmal zurück. Diesmal war es Grieser, der Palkovitsch mustergültig bediente.

Olympia Lorsch: Krämer – Scalzo, Edam, Hinz, Reichel, Bajrami, Ulpins, Palkovitsch, Röhrig, Schwarze, Grieser. – Eingewechselt: Miadok, Krieger, Wiemer.

Tore: 0:1 Palkovitsch (32.), 1:1 und 2:1 Akcan (41.; 56.), 2:2 Palkovitsch (76.), Zuschauer: 150. – Beste Spieler: Tutay, Acan / Wiemer, Grieser. kr

Fairness ist Trumpf beim 0:0

FV Biblis – SG Reichenbach 0:0. Die Lautertaler mussten mit dem einen Punkt zufrieden sein. „Es war kein typisches 0:0. Es gab Chancen auf beiden Seiten“, sagte SG-Coach Christian Bauer.

Beide Teams stachen zudem durch Fairness hervor. Die Gäste brachen einen Konter im 3:1-Überzahlspiel ab, da ein Spieler von Biblis verletzt am Boden lag. Die Gastgeber „dankten“ es ihnen zu einem späteren Zeitpunkt und vermittelten dem Schiedsrichter, dass der von ihm gegebene Elfmeter keiner war.

Einen weiteren Strafstoß bekam Biblis dennoch zugesprochen, dieses Mal hatte der Unparteiische aber etwas gegen einen Führungstreffer und pfiff das Tor ab: Ein Spieler von Biblis sei zu früh in den Strafraum gelaufen. „Ein kurioses Spiel“, bilanzierte Christian Bauer.

SG Reichenbach: Degenhardt – Hanci, Metzner, Krauss, Nonnemann, Wolf, Moritz, Muzhaqui, Werske, Derigs, Kator. – Eingewechselt: Beilstein, Essinger.

Tore: Fehlanzeige. – Zuschauer: 100. – Schiedsrichter: Fox (RW Walldorf). – Beste Spieler: Schnitzer / Degenhardt. maz

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