Fußball-Kreisoberliga

Im Derby in Lorsch geht es auch um die Tabellenführung

Am Samstag kommt es in der Fußball-Kreisoberliga zum Derby unter besonderen Vorzeichen: Gastgeber Tvgg Lorsch liegt nur einen Punkt hinter den Gegner, Tabellenführer SSG Einhausen.

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Lorschs Trainer Martin Weinbach tüftelt an einer Taktik, mit der er dem Tabellenführer SSG Einhausen ein Bein stellen kann. © Jürgen Strieder

Lorsch/Einhausen. Wenn sich am Samstagabend (17.30 Uhr) im Sportpark Ehlried die Tvgg Lorsch und die SSG Einhausen gegenüberstehen, dann treffen die beiden Spitzenteams der Fußball-Kreisoberliga aufeinander. Die Einhäuser führen die Liga ungeschlagen mit 13 Punkten an, die Lorscher belegen mit zwölf Zählern Rang zwei. Da dieses immer junge Duell zudem Derby-Charakter besitzt, dürfte eine spannende Partie zu erwarten sein, in der es auch um die Tabellenführung geht. Die beiden Trainer Martin Weinbach (Tvgg) und Andreas Keinz (SSG) richten im folgenden Doppelinterview den Blick auf den Nachbarschaftsvergleich.

Mit welchem Ziel schicken Sie Ihr Team in das Derby?

Weinbach: Wir wollen die Tabellenführung übernehmen und dazu müssen wir das Spiel gewinnen. Eine Punkteteilung ist uns im Vorfeld definitiv zu wenig.

Keinz: Wir spielen auswärts und das bei einem Gegner, der am Ende der Saison garantiert unter den ersten drei steht. Natürlich wollen wir gewinnen, wenn es der Spielverlauf aber so will, dann können wir am Ende auch mit einem Punkt leben.

Worauf gilt es beim Gegner besonders zu achten?

Weinbach: Bei der SSG macht das Torverhältnis eine klare Aussage. Einhausen hat 13 Tore erzielt und erst ein Gegentor kassiert. Da ist also Qualität in der Offensive wie in der Defensive vorhanden. Dazu kommt, dass die Mannschaft gut zusammengesetzt ist. Es gibt Routiniers, die die Mannschaft führen, und junge, hungrige Spieler, die sich führen lassen. Die Mischung passt und das macht die SSG in dieser Runde so stark.

Keinz: Die Turnvereinigung zählt für mich zu den Top-drei-Teams der Liga und besitzt Qualität in allen Mannschaftsteilen. Die lassen sich dann auch nicht durch Ausfälle in ihrem Bestreben zurückwerfen. Da springt der eine für den anderen ein und so gelingt es dann auch einmal, Leistungsträger zu ersetzen. Das große Plus der Lorscher ist die Offensive. Sie sind torgefährlich und können dadurch auch Spiele in letzter Sekunde noch zu ihren Gunsten entscheiden.

Worauf kommt es für Ihre Mannschaft an?

Weinbach: Wir müssen von Beginn an das Heft in die Hand nehmen und dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Keine der beiden Mannschaften wird ins offene Messer laufen, so dass sicherlich auch die nötige Geduld gefordert ist. Und dann gilt es eben, sich gegen die aktuell beste Defensivabteilung Chancen zu erspielen, und die müssen genutzt werden. In dieser Hinsicht müssen wir effektiv sein.

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Keinz: Wir müssen bei uns bleiben und uns ganz auf unsere Qualitäten konzentrieren. In den bisherigen Spielen ist es uns gut gelungen, effektiv gegen den Ball zu arbeiten und das ist dann auch am Samstag gefordert, wenn Lorsch im Ballbesitz ist. Haben wir den Ball, dann wollen wir zielstrebig nach vorne spielen, uns Chancen herausspielen und diese dann zu Toren verwerten.

Wie sieht es in Sachen Personal bei Ihrem Team aus?

Weinbach: Nicht unbedingt gut. Bartu Aldirmazoglu, Gaspare D’Ignoti, Marlon Gremm, Simon Kissenkötter, Dominik Koob, Jonas Reiter und Tom Walter fehlen, so dass wir in jedem Fall ein wenig improvisieren müssen. Noch kann unser Kader das aber leisten.

Keinz: Im Vergleich zum Saisonstart gibt es nun einige Ausfälle zu verkraften. Tim Utermann, Marvin Stellmann, Marco Weis, Felix Krauss und die Brüder Marvin und Thorben Knaup fehlen. Dafür kehrt Florian Unrath in den Kader zurück. Wir sind also weit entfernt von unserer Bestformation, doch das darf in einem Derby keine große Rolle spielen.

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