Hessenmeisterschaft

Der VfL mischt die Basketball-Größen auf

Bensheimer U18-Jugend belegt beim Final Four überraschend den zweiten Platz

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Die U18-Jugend des VfL Bensheim hat sich mit dem zweiten Platz beim hessischen Final Four für die Regionalmeisterschaft qualifiziert (v.l.): Trainer Christian Roth, Anton Schmenger, Hardy Hegenbarth, Mika Engelmann, Leo Gebauer, Justus Arndt, Johann Roth, Michel Goeken, Daniil Mozorov, Benjamin Ernst. © net

Bensheim. Für eine kleine sportliche Sensation sorgte die männliche U18-Basketballjugend des VfL Bensheim. Sie belegte beim Final Four der vier besten Teams Hessens, das in Weiterstadt ausgespielt wurde, den zweiten Platz und konnte sich dadurch für das Endturnier der Regionalliga Südwest/Nord qualifizieren. Mit der Vizemeisterschaft war im Vorfeld nicht zu rechnen, denn die Schützlinge von Christian Roth hatten die Saison als Dritter abgeschlossen und ihr letztes reguläres Saisonspiel gegen den Tabellenletzten TV Langen verloren.

Somit ging man höchstens mit Außenseiterchancen in die Endrunde, die Favoritenrolle lag klar bei den Mannschaften von Eintracht Frankfurt und des Ausrichters aus Weiterstadt, der die reguläre Runde als Tabellenerster abgeschlossen hatte. Komplettiert wurde das Teilnehmerfeld vom MTV Kronberg.

Um das Final Four, das nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ ausgespielt wurde, an einem Tag durchführen zu können, wurde die reguläre Spielzeit pro Viertel um zweieinhalb Minuten verkürzt. In der ersten Partie ließ Turnierfavorit Weiterstadt den Gästen aus Kronberg keine Chance und setzte mit einem 63:38 die erste Marke.

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Der VfL traf bei seinem ersten Auftritt mit dem Team von Eintracht Frankfurt auf die mit Abstand größte Mannschaft. Die Frankfurter hatten für die Endrunde zusätzlich Spieler aus der Nachwuchsbundesliga rekrutiert und trotz großer Gegenwehr war Bensheim am Ende chancenlos und die Eintracht ging mit einem 76:44-Erfolg vom Feld.

VfL-Coach Roth hatte sich in dieser Partie aber auch bewusst dafür entschieden, in der zweiten Hälfte die Kräfte seines kleinen Kaders zu schonen und durchzuwechseln, was sich im Verlaufe des Turniers auszahlen sollte. Die nächste Partie gegen die SG Weiterstadt hatte dann schon entscheidenden Charakter für den Club aus Bensheim. Beide Partien in der regulären Saison wurden von der SG deutlich gewonnen und so sprach im Vorfeld vieles für einen klaren Erfolg des Turnierausrichters.

Die Bensheimer hatten aber in der ersten Partie nicht alle Karten offengelegt und so zeigte sich die Sportgemeinde überrascht von der harten Mann-Mann-Verteidigung des VfL, der das Angriffsspiel der SGW dadurch fast komplett einengen konnte. Zur Pause führte Bensheim 21:15, in einer spannenden zweiten Spielhälfte wechselte die Führung genauso oft wie die taktischen Anweisungen der Coaches Terzic und Roth und es sollte sich ein packender Showdown entwickeln, in dem die Bensheimer das bessere Ende mit 57:55 hatten.

Nun konnte der VfL mit einem Sieg gegen den MTV Kronberg, der sich zuvor Eintracht Frankfurt erst in der Verlängerung geschlagen geben musste, die Weichen in Richtung Vize-Meisterschaft stellen. Und da ließen die Roth-Schützlinge nichts mehr anbrennen. Mit einem deutlichen 87:61 (Mika Engelmann war mit 21 Punkten der beste Schütze, Michel Goeken verwandelte alleine sieben Dreier) hatte man die Basis für das Erreichen des zweiten Platzes gelegt. Die Qualifikation für den Regionalentscheid war aber noch davon abhängig, dass Frankfurt gegen Weiterstadt gewinnt. Die Eintracht machte von Beginn an ernst, ließ den Gastgebern keinen Raum zur Entfaltung und sicherte sich mit 58:40 die Hessenmeisterschaft und dem VfL den umjubelten zweiten Platz.

Der VfL Bensheim spielte mit: Coach Christian Roth, Anton Schmenger, Hardy Hegenbarth, Mika Engelmann, Leo Gebauer, Justus Arndt, Johann Roth, Michel Goeken, Daniil Mozorov, Benjamin Ernst. net

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