Brandenburger-Premiere bei der TSV Auerbach

Auerbach. Peter Brandenburger hat sich sein Trainerdebüt beim Fußball-Gruppenligisten TSV Auerbach sicherlich anders vorgestellt. Am Sonntag wollte der 53 Jahre alte Mannheimer im Heimspiel gegen den SV Geinsheim das erste Mal für die Rot-Weißen an der Seitenlinie stehen. Doch weil zu viele auf Auerbacher Seite krank oder verletzt waren, musste das Spiel auf den 20. November (Donnerstag) verlegt werden. Das Nachholspiel am heutigen Mittwochabend (20 Uhr) bei Aufsteiger FC Fürth wird Auerbach hingegen bestreiten.

„Wir haben immer noch einige angeschlagene Spieler, aber es wird langsam besser“, sagt Brandenburger, der bis zu seinem Rücktritt vor drei Wochen noch Trainer des FC 07 Bensheim war. Zu seinem Glück hat er beim Nachbarn TSV Auerbach eine intakte Mannschaft von seinem Vorgänger Giuliano Tondo vorgefunden, der in der vergangenen Woche zurückgetreten war.

„Ich will gar nicht so arg viel verändern“, sagt Brandenburger. Obwohl ihm nur „ein paar Kleinigkeiten“ aufgefallen sind, rechnet er damit, dass es einige Tage Eingewöhnungszeit braucht zwischen ihm und der Mannschaft. Helfen wird ihm dabei René Brunner, der als spielender Co-Trainer agieren wird. „Es ist immer gut, jemanden auf dem Platz zu haben, der einen anderen Blick auf das Spiel hat“, sagt Brandenburger über die Zusammenarbeit mit Brunner.

Mit dem FC Fürth trifft das neue Trainerduo auf einen Gegner, der nicht viel Angriffsfläche zum Analysieren bietet. Derzeit stehen die Odenwälder auf Platz vier, haben aber zwei Spiele weniger absolviert als das Führungstrio bestehend aus Ginsheim, Riedrode und Rüsselsheim. „Fürth zählt für mich zu den Aufstiegskandidaten. Sie sind überragend besetzt“, sagt Brandenburger. Vorn haben die Odenwälder mit Ole Gärtner (acht Tore), Andreas Adamek (sieben) und Jan Gebhardt (sechs) ein ausgeglichenes Offensivtrio. Zudem hebt der TSV-Trainer in der Abwehr Marco Kaffenberger und im Tor Tom Dahlke hervor. An den Zielen der Auerbacher ändert das nichts: „Wir fahren hoch, um zu gewinnen“, sagt Brandenburger. „Und dann schauen wir mal, was dabei rauskommt.“