Leichtathletik

Bensheimer Philipp Rhein siegt auf der Heddesheimer Meile

Die Lorscherin Leonie Gieser holt als Zweite den Bergstraßen-Cup

Von 
bol
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Rhein-Neckar. Beim traditionellen Heddesheimer Silvesterlauf, der nach zweijähriger Coronapause sein Comeback und die 31. Auflage feierte, gingen im Hauptlauf insgesamt 523 Athletinnen und Athleten an den Start. Schnellster Mann über die Heddesheimer Meile (7,7 Kilometer) war Philipp Rhein, der nach dem Start an der Nordbadenhalle auf der flachen Rundstrecke nicht zu schlagen war.

Der Bensheimer feierte einen Start-Ziel-Sieg, gab aber nach dem Lauf zu: „Zum Glück ist die Strecke hier nur 7,7 Kilometer lang. Ein paar 100 Meter mehr und ich wäre wohl noch eingeholt worden“, sagte Rhein, der zum ersten Mal in Heddesheim dabei war und den Lauf zu seinem routinemäßigen Triathlon-Trainingsprogramm hinzugefügt hatte. „An einem Stück der Strecke war es recht schlammig, dafür sind meine Schuhe nicht ausgelegt gewesen. Ein bisschen Gegenwind gab es auch. Aber die Temperaturen waren top, es ist mit den zwei Runden echt eine schöne Laufstrecke und die Stimmung, die hier herrscht, ist ja auch grandios“, sagte Rhein, der in der Zeit von 24:57 Minuten gewann.

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Knapp hinter dem Südhessen folgte Steffen Kundel (25:00) vom TSV Amicitia Viernheim, der im Ziel nur einen Rückstand von drei Sekunden aufwies. Die beiden Konkurrenten kennen sich gut. Rhein und Kundel sind Teamkollegen in der Triathlonabteilung des TSV Amicitia. „Ich werde jetzt feiern und im neuen Jahr geht es mit der Vorbereitung auf die nächsten Triathlon-Wettkämpfe weiter“, sagte Sieger Rhein. Der 32-Jährige arbeitet derzeit auf die Challenge in Roth am 25. Juni hin.

Gleich weiter zum Lauf in Lorsch

Für die erste Hälfte hat sich Juliana Böhm die Teilnahme am Dämmermarathon in Mannheim fest vorgenommen. Die 32-Jährige, die in Leutershausen wohnt, aber für die MTG Mannheim die Laufschuhe schnürt, gewann den Silvesterlauf in 28:29 Minuten mit souveränem Vorsprung auf die weitere Damenkonkurrenz. „Ich freue mich natürlich riesig, ich habe vor Corona schon mal gewonnen, die Strecke ist ganz toll“, sagte die Gewinnerin.

Zweite wurde Leonie Gieser (LCO Lorsch), die nach 29:18 Minuten ins Ziel kam und der Siegerin gratulierte: „Ich habe versucht, das Tempo mitzugehen, aber Juliana hat das wirklich stark gemacht. Ich konnte sie nicht mehr einholen.“ Mehr als ein Trostpflaster war für Leonie Gieser der Sieg in der Bergstraßen-Lauf-Cup-Serie mit 2800 Punkten vor Lisa-Marie Kohl (TSG 78 Heidelberg/2600 Punkte), die krankheitsbedingt auf Heddesheim verzichten musste.

„Juliana war einfach zu schnell für mich, ich hatte noch mit den Nachwehen einer Erkältung zu kämpfen. Am Ende bin ich froh, dass es für den Cup-Sieg gereicht hat“, sagte Leonie Gieser, bevor sie sich mit ihrem Freund Philipp Rhein auf zum Silvesterlauf nach Lorsch machte. „Da laufen wir heute noch mit Freunden, einfach nur zum Spaß, ohne Zeitmessung.“ Manche können einfach nicht genug bekommen. bol

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