Bensheim. Die Regionalliga-Basketballer des VfL Bensheim stehen am heutigen Samstag erneut vor einer schweren Aufgabe. Nach den zwei Auftaktniederlagen erwartet das Team von Coach Christian Roth um 18 Uhr in der AKG-Weiherhaushalle mit der BBU Ulm den Nachwuchs des aktuellen Deutschen Vizemeisters, der im Finale ganz knapp an Bayern München gescheitert war.
Die Gäste nehmen traditionell mit einem sehr jungen Team am Spielbetrieb teil. Die meisten Akteuren sind Jugend- oder Juniorennationalspieler und verfügen somit auch über Erfahrungen auf internationalem Parkett. Die Talente sammeln in der dritthöchsten Liga Spielpraxis für höhere Aufgaben und überzeugen durch ihre Schnelligkeit und Fitness. Da sie das Jugendprogramm des größten deutschen Basketballvereins durchlaufen haben, sind ihre Abläufe weitgehend automatisiert, was die Aufgabe für den VfL nicht einfacher macht.
„Für uns wird es schwierig, aber nicht unmöglich, ein Erfolgserlebnis zu erreichen“, gibt sich VfL-Coach Roth trotz der zuletzt hohen Niederlage in Ehingen vorsichtig optimistisch. So kehrt mit Marc Liyanage ein wichtiger Baustein ins Team zurück, dafür wird mit Center Tilmann Isensee ein Faktor unter den Körben sowie ein wichtiger Ballverteiler fehlen. Zudem sind Johann Roth, Felix Becker, Jan Tschakaloff und Niko Anders zum Tipp-Off am Samstag noch nicht richtig fit, zum Teil können sie aber auf der Bank Platz nehmen und von dort über Einwechslungen zumindest phasenweise die Mannschaft unterstützen.
Den endgültigen Kader wird der Bensheimer Cheftrainer erst kurz vor dem Spiel nominieren können, um dann gegebenenfalls noch zu ergänzen: „Egal, mit welchen Spielern wir antreten, wir dürfen in jedem Fall nicht mehr so brav agieren wie am vergangenen Wochenende in Ehingen. Es ist Zeit, auch mal etwas kräftiger zuzupacken“, fordert Roth von seinen Korbjägern eine aggressivere Spielweise.
Der Stimmung im Team tut der holprige Start bisher aber keinen Abbruch. „Jeder freut sich auf die Trainingseinheiten und die Spiele. Wir sind Rückschläge von der vergangenen Saison gewohnt und wissen damit umzugehen“, betont auch Assistant-Coach Yann Gröhlich, der in dieser Woche seit etlichen Monaten ebenfalls mal wieder die Basketballschuhe für die Übungseinheiten geschnürt hat. Er bezieht sich aber auch auf die besondere Konstellation in der AKG-Halle. „Wenn uns die Fans wieder so unterstützen wie gegen Gießen, ist eine Überraschung auf jeden Fall möglich“, baut Gröhlich auch ein wenig auf den Heimvorteil. net
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