Bensheim. Für den 30-jährigen Bensheimer Extremsportler Sven Bornert meisterte eine ganz besondere Herausforderung. „Stairways to heaven“ im schweizerischen Piotta nennt sich der härteste, vertikale Lauf Europas. Dabei geht es einmal im Jahr 4261 Treppenstufen mit einer durchschnittlichen Steigung von 71 Prozent (maximal 89 %) nach oben. Auf einer 1,3 km langen Strecke neben einer Bergbahn und neben Wasserleitungen werden dabei 780 Höhenmeter bewältigt. Nur für dieses Lauf-Event pausiert die Ritom-Standseilbahn.
350 Startplätze gibt es, die beim Anmeldestart vier Monate vor Rennbeginn innerhalb von 25 Minuten vergriffen waren. Die Läufer wurden im 20-Sekunden-Takt auf die Strecke geschickt. Sven Bornert kam gleich zügiger und schneller voran als er im Vorfeld gedacht hatte und erreichte nach gut 20 Minuten bereits die Stelle, an der die Strecke einen Linksknick macht und das Ziel zum ersten Mal zu sehen ist. Nun begann der steile, 700 Meter lange Abschnitt, der dem Event Namen „Stairways to heaven“ aller Ehren macht; es ging teilweise auf den allen Vieren bergauf. Für Bornert zahlte sich seine Erfahrung bei den Schanzenläufen aus. Nach 55:58 Minuten wurde ihm überglücklich im Ziel die Finisher-Medaille gereicht. red
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