Groß-Rohrheim. Der Blick auf die Tabelle gefällt Frank Herbert derzeit nicht wirklich. Die von ihm trainierten Bezirksoberliga-Handballer des TV Groß-Rohrheim rangieren auf einem nicht zufriedenstellenden achten Rang. Aber zur Wahrheit gehört auch: Platz vier ist nur zwei Punkte entfernt. Schon mit einem Heimsieg am Sonntag (18 Uhr) in der Bürgerhalle gegen den direkten Konkurrenten SG Arheilgen kann der TVG ein, zwei Plätze gutmachen.
Doch Herbert warnt eindringlich davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Arheilgen liegt einen Platz vor uns und im Hinspiel haben wir dort verloren. Das sollte jedem klar machen, dass das keine leichte Aufgabe wird“, unterstreicht der Coach. Aber er lässt auch keine Zweifel an der Zielsetzung aufkommen: „Wenn wir in der Tabelle noch Plätze gutmachen wollen, dann ist ein Sieg Pflicht. Wir haben uns gut vorbereitet, haben in den vergangenen beiden Woche je dreimal trainiert und wollen nun die nächsten Heimspiele gewinnen“, betont Herbert.
Das Spiel gegen Arheilgen ist das dritte von insgesamt sechs Heimspielen in Folge. Die ersten beiden haben die Groß-Rohrheimer gewonnen. „Ich bin überzeugt davon, dass meine Jungs gegen Arheilgen sehr konzentriert sein werden. Wir wissen, dass wir dort wirklich schlecht spielten und jetzt haben wir was gutzumachen. Wichtig wird sein, dass wir von Beginn an voll da sind“, meint Herbert.
Allerdings weiß er noch nicht, welcher Kader ihm am Sonntag zur Verfügung steht. Einige Akteure sind angeschlagen, weshalb ihr Einsatz fraglich ist. Definitiv ausfallen werden indes Max Starker mit einer Knochenhautentzündung und Jan Fries, der an einer Schulterverletzung laboriert. „Wir werden aber auf alle Fälle eine schlagkräftige Truppe am Start haben“, ist der Trainer überzeugt.
Bisher keine Zugänge
Noch nichts Neues kann er hingegen bezüglich der Personalplanung für die kommende Runde vermelden. „Stand jetzt haben wir noch keinen neuen Spieler“, erklärt er. Bei diesem Punkt ist Herbert generell hin und her gerissen. „Einerseits hatten wir schon einige Spiele, in denen wir personell sehr dünn besetzt waren. Da denke ich schon, dass wir uns in der Breite besser aufstellen müssten. Andererseits will ich auch, dass meine jungen Spieler im Kader, die sich wirklich gut entwickeln, mehr Verantwortung übernehmen. Da wäre es sicherlich nicht ideal, ihnen Spieler von Außen vor die Nase zu setzen“, sagt der Trainer, der aber gleichzeitig seine junge Garde in die Pflicht nimmt: „Ich sehe das Potenzial. Aber um das weiter abzurufen und die Qualität auszubauen, muss auch noch mehr von jedem Einzelnen investiert werden.“
Insgesamt sieht Herbert den TVG mit seiner jungen Bezirksoberliga-Mannschaft und der sehr guten Nachwuchsarbeit in der B- und C-Jugend auf einem guten Weg. „Da ist Groß-Rohrheim im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen in der Region wirklich gut aufgestellt“, findet er und lobt dabei insbesondere die Arbeit der Jugendtrainer Sascha Holdefehr (B-Jungend) und Jan Wiedemann (C-Jugend): „Das entwickelt sich sehr gut und ist auf alle Fälle die Perspektive für den Verein.“ me
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