Biblis. Bei den Handballerinnen der FSG Biblis/Gernsheim ist der Wurm drin. Eigentlich wollten sie mit ihrem neuen Trainer Armin Schulz nach dem Bezirksoberliga-Abstieg in der A-Liga einen Neustart hinlegen und sich im sicheren Mittelfeld den Spaß am Spiel zurückholen. Doch schon nach drei Partien sieht es sowohl punktetechnisch, als auch personell schon wieder gar nicht gut aus. Vor dem Heimspiel am Samstag (16 Uhr) gegen die HSG Fürth/Krumbach II belegt die FSG mit 0:6 Punkten den letzten Platz und der Kader schrumpft zusehends.
„Wir sind momentan arg gebeutelt“, gibt Armin Schulz zu. Neben Verletzten nach dem Spiel gegen Crumstadt/Goddelau vor zwei Wochen, sind auch noch einige krank und immer wieder welche im Urlaub. „Daher war die Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen extrem gering“, konnte der Coach meist nur fünf bis sieben Spielerinnen begrüßen. Und eine Torhüterin war gar nicht dabei. Denn die etatmäßige Nummer eins zwischen den Pfosten, Lea Milius, fällt für den Rest der Saison aus. Für sie wird wieder einmal die routinierte Monika Kusicka einspringen.
„Insgesamt werden wir wieder auf erfahrene Spielerinnen zurückgreifen müssen, die eigentlich nur noch zur Not aushelfen wollten“, erklärt Schulz. Dass diese „Not“ so früh kommen würde, damit hatte er nicht gerechnet. Aber er gibt sich auch zuversichtlich, sieht trotz allem eine gute Stimmung im Team: „Wir werden versuchen, über den Kampf ins Spiel zu finden und endlich die ersten beiden Punkte einzufahren.“
Die Fürtherinnen kommen zwar mit viel Selbstvertrauen und 4:4 Punkten zum Spiel in der Gernsheimer Johannes-Gutenberg-Schule, aber die Bibliserinnen wollen sich keinesfalls verstecken. Mit einer gehörigen Portion Sarkasmus gibt Schulz dem Gegner aus dem Odenwald den Rat: „Fürth/Krumbach soll sich mal warm anziehen, wenn sie zu uns kommen.“ Hintergrund: In der Halle wird aktuell nicht geheizt und auch die Duschen sind kalt. me
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