Handball-Bundesliga

Erneut viel Lob, aber keine Punkte für die Flames

31:34-Niederlage in Metzingen

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eh
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Bensheim. Die Bundesliga-Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach haben ihr Spiel bei der TuS Metzingen verloren. Nach intensiven und temporeichen 60 Minuten mussten sich die Flames am Samstagabend vor 790 Zuschauern mit 31:34 (17:15) geschlagen geben. Die Entscheidung in dem engen Duell fiel auf der Zielgeraden. Zehn Minuten vor der Schlusssirene setzten sich die Gastgeberinnen auf 30:27 ab und brachten diesen Vorsprung über die Zeit. Beste Werferin bei der HSG war Sarah van Gulik mit sechs Toren, Alicia Soffel und Dionne Visser waren jeweils fünfmal erfolgreich.

Nach einem nervösen Beginn von beiden Seiten mit wechselnden Führungen lagen die favorisierten „Pink Ladies“ durch ein Tor von Rechtsaußen Magda Balsam zum 7:4 in der elften Minute erstmals mit drei Treffern vorne. Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm reagierte mit einer Auszeit auf den Rückstand und brachte Sarah van Gulik und Alicia Soffel für den Rückraum auf die Platte.

van Gulik bringt neuen Schwung

Die personellen Wechsel entfalteten umgehend Wirkung. Van Gulik versorgte das Angriffsspiel mit neuen Ideen. Innerhalb von wenigen Sekunden verkürzten van Gulik und Ndidi Agwunedu auf 7:6. Eine erneute Drei-Tore-Führung für Metzingen konterten die Flames mit einem 4:0-Lauf zum 9:10.

In diesem Rhythmus ging das Spiel bis zur Halbzeit weiter. Doch bei beiden Mannschaften folgten nach starken Phasen mit konsequenten Abschlüssen immer wieder Sequenzen mit technischen Fehlern. Beim Stand von 13:13 (25.) ritt Bensheim/Auerbach die letzte Welle vor dem Gang in die Kabine. Van Gulik, Amelie Berger und Neele Orth stellten auf 14:17 für die Gäste, Pandza verkürzte zum 15:17-Pausenstand.

Den besseren Start nach Wiederbeginn erwischte zunächst die TuS. Drei Minuten dauerte es im zweiten Durchgang, bis Metzingen zum 18:18 ausglich. Van Gulik und die unermüdliche Dionne Visser antworteten mit zwei Toren zum 18:20 (35.). Die Tussies hielten dagegen und waren beim 26:23 (44.) Richtung Vorentscheidung unterwegs. In dieser Phase hielt Alicia Soffel die Flames im Spiel. Mit drei Toren aus dem linken Rückraum zeigte die Rechtshänderin, dass sie nach langer Verletzungspause wieder zurück ist.

Mit einem 28:27 bog die Partie auf die Schlussetappe ein. Dort wurde TuS-Torhüterin Rebecca Nilsson zum entscheidenden Faktor. Die schwedische Nationalspielerin parierte erstklassig gegen Soffel, Visser, Ewald und Orth. Zusätzlich erlaubten sich die Flames in diesem Abschnitt einige technische Missgeschicke.

Am Ende ging die Tür für die HSG durch eine doppelte Überzahlsituation allerdings nochmal auf. Doch im Angriff ließen sie zu viel liegen beziehungsweise scheiterten an Nilsson, so dass die Gelegenheit zur Wende verstrich und Metzingen die zwei Punkte behielt. eh

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