Ried. Für die beiden Ried-Clubs in der Fußball-Kreisliga A verlief der fünfte Spieltag alles andere als erfolgreich. Während die SG Nordheim/Wattenheim bereits am Samstag beim FC 07 Bensheim II mit 1:4 verlor, kassierte der VfR Bürstadt gegen die SG Reichenbach ebenfalls eine 1:4-Niederlage. Beide Teams befinden sich nun im Tabellenkeller.
VfR Bürstadt – SG Reichen. 1:4 (1:0)
„Ich bin sehr enttäuscht. Wir haben zwar geführt, letztlich aber gegen ein Top-Team verloren. Ich bin mit dieser Vorstellung absolut nicht zufrieden“, haderte Bürstadts Coach David Vorreiter nach der Heimniederlage gegen die Reichenbacher.
In der ersten Halbzeit hielt der VfR noch gut mit und ging sogar nach einem feinen Spielzug durch das Mittelfeld, den Nadir-Volkan Celikkan einleitete und letztlich durch Ahmet Tubay verwertet wurde, in Führung (30.) – 1:0. Im Anschluss dominierten aber die Reichenbacher das Spiel. Vorreiter: „Nach unserer Führung hätten wir eigentlich Gas geben müssen und hätten Gesicht zeigen sollen – haben wir aber nicht gemacht. Wir waren zwar dran, haben aber viel zu wenig draus gemacht. Die Reichenbacher haben allerdings auch richtig gut gespielt.“ Dem Doppelschlag (47., 48.) hatten die Bürstädter nichts mehr entgegenzusetzen. Stattdessen baute die SGR mit zwei weiteren Toren (75., 80.) das Ergebnis zum 4:1-Auswärtssieg aus. „In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass die Reichenbacher eine große Schippe draufgelegt haben. Im Endeffekt ist ihr Sieg verdient, auch wenn es mich ärgert“, sagte Vorreiter.
FC 07 Bensh. II – SG NoWa 4:1 (2:0)
„Mit diesem Ergebnis kann ich nicht zufrieden sein. Am Donnerstag war die Niederlage noch ok, aber unsere Vorstellung am Samstag war unterirdisch. Wir haben uns überhaupt nicht so präsentiert, wie wir uns das eigentlich vorgenommen hatten. Wir wollten aus den beiden Spielen in einer Woche sechs Punkte mitnehmen – jetzt stehen wir mit leeren Händen da. Das ist bitter.“ Jens Stark, Trainer bei der SG Nordheim/Wattenheim nahm nach der Niederlage gegen die Bensheimer Reserve kein Blatt vor den Mund.
In der ersten Halbzeit brachte Tobias Kurz die Nullsiebener per verwandelten Strafstoß in Führung (2.), anschließend pennte die NoWa-Abwehr, was Dustin Koob in der fünften Minute zum 2:0 nutzte.
In der zweiten Hälfte brachte Jonas Pixberg die Sportgemeinde zwar noch einmal heran, als er einen Lattentreffer von Philipp Grünig über die Line drückte (47.), doch im Anschluss entschieden Felix Müller (57.) und Robin Gielow (70.) das Spiel. Stark: „Unsere erste Halbzeit war richtig schlecht. Ich bin dann auch gar nicht in die Kabine gegangen. So darf man sich wirklich nicht präsentieren. Jetzt sind wir in der Tabelle da, wo wir eigentlich gar nicht sein wollten.“ rago
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