Ried. Was die Spatzen bereits von den Dächern pfiffen, wird Realität: Giovanni Marino, Trainer des Fußball-Kreisoberligisten SG Azzurri/Olympia Lampertheim verlässt den Verein zum Saisonende und übernimmt mit dem Mannheimer Kreisligisten TSV Neckarau eine neue Aufgabe übernehmen. „Ich bin gerne Trainer bei den Azzurri. Doch ich habe auch gemerkt, dass zu viel Last auf den Schultern des Trainers ruht. Deswegen habe ich mich für diesen Schritt entschieden“, sagt Marino.
War er bereits in der vergangenen Saison als Feuerwehrmann gefragt, als er auf den letzten Drücker den Klassenerhalt sicherte, so befindet er sich auch nun mitten im Abstiegskampf. Und in diesem versäumten es die Lampertheimer beim 0:2 am vergangenen Sonntag, drei wichtige Punkte gegen die zweite Mannschaft des SV Unter-Flockenbach zu holen.
Marino legt Wert darauf, dass er bis zum Saisonende alles daran setzen wird, die Spielgemeinschaft in der Kreisoberliga zu halten. „Das ist für mich nicht nur pure Joberfüllung. Das ist auch eine Herzensangelegenheit“, lautet sein Credo.
Um diesem Ziel ein Stück näher zu kommen, muss die Associazione Sportiva am Sonntag im Auswärtsspiel bei der Tvgg Lorsch unbedingt etwas holen. Die Elf von Trainer Martin Weinbach wurde nach verheißungsvollem Saisonstart zwar ins Tabellenmittelfeld durchgereicht, doch inzwischen scheint sie sich wieder gefangenen zu haben, was auch der jüngste 2:1-Erfolg in Mitlechtern beweist. „Wir sind in Lorsch natürlich nur der Außenseiter. Aber wenn wir alles abrufen, können wir auch dort etwas holen“, spekuliert Marino mit einem Punktgewinn am Lorscher Ehlried. In personeller Hinsicht hofft Marino darauf, dass sich die Situation entspannt, und baut darauf auf die vier Rückkehrer Uwe Lauinger, Ivan Lentini, Arton Kabashi und Erkam Yalcintas.
Biblis will 5:2-Coup wiederholen
Keine überragende Stimmung herrscht zurzeit beim FV Biblis, der zuletzt eine empfindliche 1:3-Auswärtsniederlage beim TV Lampertheim hinnehmen musste, die die Sorgen im Abstiegskampf keineswegs verringert. „Wir müssen die Niederlage so schnell wie möglich abschütteln und nun versuchen, gegen die SG Unter-Abtsteinach etwas zu holen. Das wird zwar nicht einfach, aber wenn ich meiner Mannschaft eine solche Überraschung nicht zutrauen würde, wäre ich fehl am Platz“, sagte Trainer Torsten Schnitzer. Das Hinspiel gewann der FVB in Unter-Abtsteinach überraschend deutlich mit 5:2. „Wollen wir einen solchen Erfolg wiederholen, müssen wir die einfachen Gegentreffer unbedingt vermeiden und eine bessere Qualität vor dem Tor aufbringen“, sieht Schnitzer bei seiner personell gebeutelten Mannschaft noch Steigerungsbedarf. hias
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