Ried. Tobias Kleiner, der neue Trainer des Fußball-Kreisoberligisten TV Lampertheim hat sich die Basisarbeit auf die Fahne geschrieben. Deswegen war es für ihn auch eine Selbstverständlichkeit, am vergangenen Samstag dem Spiel der zweiten TVL-Mannschaft bei Aufsteiger SV Lörzenbach II vor Ort beizuwohnen. 2:2 endete die Begegnung, in der Lampertheims Abdulhameed Al Windawi jeweils der Ausgleich gelang. „Wir müssen eng mit unserer zweiten Mannschaft zusammenarbeiten. Deswegen muss ich darüber informiert sein, was sich da gerade tut“, will Kleiner im engen Austausch mit Marcus Reichert, dem Trainer der TVL-Reserve, stehen.
Ein Unentschieden im Odenwald, das sehnt sich Kleiner auch am Freitagabend herbei, wenn seine Mannschaft um 19.30 Uhr ihre Visitenkarte beim Vorjahresachten VfL Birkenau abgibt. „Der VfL Birkenau zählt in dieser Saison zum oberen Drittel der Kreisoberliga und hat seine Stärke zuletzt mit dem 4:1-Erfolg beim FC Ober-Abtsteinach unter Beweis gestellt. Wir wissen, dass wir dort nur unter besonderen Umständen etwas holen können“, sagt Kleiner auch vor dem Hintergrund, dass einige Lampertheimer Spieler über das Wochenende verreist sind.
Bürstadt empfängt Mitlechtern
„Die Voraussetzungen, mit denen wir nun nach Birkenau fahren, sind nicht besonders günstig. Mir wird nichts anderes übrig bleiben als eine Notelf zu nominieren“, rechnet Kleiner mit einer schweren Aufgabe. Zudem muss der TVL auf Daniel Zhdan verletzungsbedingt verzichten, der beim 0:6 in Unter-Abtsteinach vorzeitig ausgewechselt werden musste. An der Höhe der Niederlage im Odenwald gibt es nach Kleiners Auffassung aber nichts zu deuteln. „Unter-Abtsteinach war an diesem Tag um Klassen besser. Die SGU hat durch ihr schnelles, sicheres Spiel über die ganze Zeit die Begegnung kontrolliert und auch in der Höhe verdient gewonnen. Wir wussten, dass solche Ergebnisse, gerade bei diesem Startprogramm, passieren können, daher wissen wir das einzuordnen“, sagt Kleiner.
Wenn Eintracht Bürstadt am Sonntag (15.15 Uhr) die KSG Mitlechtern empfängt, trifft sie erneut auf einen Gegner, dem der Kampf um den Ligaverbleib möglicherweise nicht erspart bleiben wird. Denn Mitlechtern legte einen klassischen Fehlstart hin. Der 2:4-Auftaktniederlage bei Olympia Lorsch folgte eine 0:4-Heimschlappe im Derby gegen die Spielvereinigung Fürth.
„Wir dürfen uns aber von den beiden Niederlagen der KSG nicht blenden lassen und müssen konzentriert zu Werke gehen, wenn wir den Platz als Sieger verlassen wollen“, fordert Eintracht-Abteilungsleiter Marcus Haßlöcher. Diese Konzentration ließen die Bürstädter am vergangenen Sonntag in Heppenheim teilweise vermissen. „Obwohl wir mit 5:1 gewonnen haben, leisteten wir uns in der Defensive zu viele Stellungsfehler und waren in der Chancenverwertung nicht konsequent genug. Ein etwas besserer Gegner hätte das mit Sicherheit bestraft“, meint Haßlöcher und hofft, dass Besim Reka nach seinem Urlaub wieder einsatzbereit ist. hias
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