FSG feiert perfekte Woche

Riedrode. Jetzt hat es auch endlich zu Hause geklappt: Mit einem 2:1 (1:0)-Heimerfolg über den TSV Seckmauern hat die FSG Riedrode den nächsten Schritt raus aus der Abstiegszone der Fußball-Gruppenliga Darmstadt gemacht. Nach dem zweiten Sieg in Folge steht die Elf von Trainer Duro Bozanovic nun bei sieben Punkten aus acht Spielen.

„Es war sehr wichtig, dass wir heute punkten“, sagte Bozanovic nach dem Abpfiff: „Für mich war das eines der schwersten Spiele. Der Gegner hatte null Punkte. Entsprechend hat jeder etwas von uns erwartet.“ Die Blau-Schwarz-Gelben können auf eine perfekte Englische Woche zurückblicken. Nach dem jüngsten 5:1 im Kellerduell beim FC Alsbach hatten sich die Riedroder am Mittwochabend in der zweiten Runde des Bergsträßer Kreispokals mit 7:6 nach Elfmeterschießen beim FC Ober-Abtsteinach behauptet.

Lucchese-Solo zur Führung

Gegen den punktlosen Tabellenletzten Seckmauern feierte die FSG am Sonntag dann auch noch den ersten Heimdreier der Saison. Gegen den VfB Ginsheim (2:4), die SG Wald-Michelbach (0:6), die SG Modau (3:5) und die SKV Büttelborn (1:4) hatte es zuvor teils heftige Niederlagen gesetzt. „Siege sind für uns im Moment wichtig. Das hatte ich ja schon gesagt. Wir genießen das jetzt“, erklärte Bozanovic – stellte jedoch auch klar: „Es wird nicht einfacher. Ich erwarte deshalb von der Mannschaft, dass sie sich von Woche zu Woche steigert, was das Selbstvertrauen, die Abläufe und die Kompaktheit angeht. Unsere erste Halbzeit war heute wirklich gut – in der zweiten Halbzeit waren wir aber wieder zu passiv.“

In den ersten 45 Minuten riss die FSG gleich das Kommando an sich. „Der Gegner war sehr harmlos. Wir hatten noch eine bis zwei gute Möglichkeiten, um das Ergebnis höher zu gestalten“, meinte Bozanovic. Das überfällige 1:0 für Riedrode in der 29. Minute resultierte aus einer Einzelaktion. FSG-Angreifer Gianluca Lucchese nahm den Ball auf Höhe der Mittellinie entgegen, lief knapp 40 Meter allein auf das gegnerische Tor zu, ließ zwei Gegenspieler stehen und schloss zur Pausenführung ab.

Nach dem Seitenwechsel tat sich die FSG vor 120 Zuschauern auf dem Waldsportplatz lange schwer. „Der Gegner hat nur noch lange Bälle in den Strafraum gespielt, die wir aber nicht gut verteidigt haben. Beim 1:1 spielen wir auf Abseits, statt in den Kopfball zu gehen. Das darf so nicht sein“, ärgerte sich Bozanovic über den Ausgleich durch Aljosha Klewar in der 84. Minute.

Ihre wohl beste Spielaktion hatte sich die Bozanovic-Elf allerdings bis zum Schluss aufgehoben. Vier Minuten nach dem 1:1 spielte Alexander Butz steil auf Markus Moh Amar. Der Routinier passte vor dem gegnerischen Torwart quer zu Nassim El Yassini, der den 2:1-Siegtreffer erzielte (88.).

„Zum Glück hatten wir diesen geilen Spielzug noch“, freute sich Bozanovic, der mit Tomislav Tadijan, Oliver Schrah, Ilias Hamzi, Mo Majdalawi, Slaven Kvasnovski und Benedikt Ruh sechs Ausfälle kompensieren musste. cpa