Ried. Die FSG Riedrode hat das Spitzenduell des fünften Spieltags der Fußball-Gruppenliga Darmstadt verloren. Am Mittwochabend fing sich die Elf von Trainer Duro Bozanovic ein 0:4 (0:1) beim VfR Groß-Gerau. Am Wochenende ist die FSG spielfrei. Eintracht Bürstadt war unter der Woche nicht gefordert, muss allerdings am Sonntag (15.30 Uhr) bei der SKV Büttelborn ran.
Groß-Gerau - Riedrode 4:0
„Selbst Groß-Geraus Trainer hat gesagt, dass das Ergebnis zu hoch ausgefallen sei. Der Gegner war brutal effektiv, aber damit müssen wir jetzt leben“, fand Riedrodes Spielausschusssprecher Thorsten Göck nach der ersten Saisonniederlage: „Ich kann den Jungs nicht den Willen absprechen. Es war auch viel Pech dabei. Wir haben eine junge Mannschaft, der man zugestehen muss, dass sie nicht in jedem Spiel ein Feuerwerk abbrennen kann.“
Unter Pech verstand Göck, dass der FSG die ersten zwei Chancen gehörten, der Ball jedoch nicht im Tor landete. In der siebten Minute flog ein Lupfer von Nico Jäger knapp neben den Pfosten. Zwei Minuten danach gab es eine strittige Abseitsentscheidung gegen Nils Schwaier, der frei durch gewesen wäre. „Wer weiß, wie das Spiel verläuft, wenn wir da das 1:0 machen“, fragte sich Göck.
So aber fiel der Führungstreffer auf der Gegenseite. Torjäger Fabio de Leo köpfte vor 150 Zuschauern zum 1:0 für den VfR ein (15.). Kurz nach der Pause packte de Leo einen Lupfer aus – 2:0 (47.). Beim 0:3 aus FSG-Sicht (61.) leistete Riedrodes Abwehr dem dreifachen Torschützen de Leo nur „Begleitschutz“, wie Göck bemängelte: „Wenn wir vorne keine Tore machen, müssen wir hinten dichthalten. Das fehlt uns im Moment.“ In Minute 77 sorgte Avni Krasniqi für den 0:4-Endstand einer Partie, die in der 54. Minute für 20 Minuten unterbrochen wurde: Der Schiedsrichter konnte nach einem Wadenkrampf nicht weitermachen, ein Linienrichter sprang ein.
In der Tabelle zog Groß-Gerau (neun Punkte aus vier Spielen) an der FSG (sieben) vorbei. Für Sonntag war das Derby gegen die Sportfreunde Heppenheim angesetzt. Das fällt nach dem Rückzug der Kreisstädter jedoch aus. Riedrodes nächster Gegner ist Primus 1. FCA Darmstadt (15 Punkte) am 4. September. „Jetzt haben wir Zeit, um nach zwei Englischen Wochen den Kopf freizukriegen. Der September wird mit Gegnern wie Darmstadt, Alsbach, Höchst und Bensheim eine echte Standortbestimmung“, blickte Göck voraus.
Büttelborn - Et. Bürstadt
„Wir haben nur eines der ersten vier Spiele verloren. Das ist noch kein Lauf, aber eine deutliche Steigerung zum Vorjahr“, äußert sich Eintracht-Spielertrainer Benjamin Sigmund zufrieden über die Ausbeute von fünf Punkten. Vor allem die jüngsten Vorstellungen – ein 3:3 in Bensheim nach einem 0:3 zur Pause und ein 4:3 gegen Fürth nach einem Platzverweis und drei Rückständen – stimmen den 43-Jährigen positiv: „Das 3:3 gegen Bensheim unter der Woche war ein gefühlter Sieg. Drei Tage später haben wir gegen Fürth trotz früher Unterzahl gespielt, als wären wir einer mehr gewesen.“
Gerade offensiv habe die Eintracht seit dem Ausfall von Rinor Berisha und dem Weggang von Vitali Becker „nicht gerade die Qual der Wahl“, betont Sigmund: „Die Wenigen, die gerade da sind, machen das aber sehr gut.“ Mit Flügelspieler Naqibullah Afzali (kam von Sportfreunde Heppenheim) gab gegen Fürth der frischeste Zugang sein Debüt. Die Tutay-Cousins Mehmet und Hüseyin sind zurück aus dem Urlaub und sammelten am Mittwoch Spielpraxis im 1b-Team. Dagegen wird Abwehrmann Kadir Kilic drei Spiele rotgesperrt fehlen. Zudem fallen Dewran Kisin (Sperre) und Sinan-Can Akbiyik (verletzt) aus.
Die SKV Büttelborn, die mit nur einem Zähler aus drei Partien loslegte, nennt Sigmund einen „Gegner auf Augenhöhe“. Gleiches sagt der Eintracht-Coach über Aufsteiger Seckmauern, den nächsten Heimspielgegner. „Für uns ist das die Gelegenheit, einen sorgenfreien Start hinzulegen. Mit vier Punkten aus diesen Spielen wären wir voll im Soll“, meint Sigmund und gibt „guter Dinge“, „dass meine Mannschaft das abliefern kann“.
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