Ried. Gut gespielt und dennoch verloren: Fußball-Kreisoberligist FC Alemannia Groß-Rohrheim brachte es nichts, dass er in Wald-Michelbach zwischenzeitlich einen 0:4-Rückstand wettmachte, denn am Ende hieß es 5:4 für die Platzherren. Wie ein 0:2-Rückstand in ein Sieg umgewandelt werden kann, das zeigten dagegen die Akteure der Spielvereinigung Fürth, die in Biblis mit 3:2 gewannen.
O. Wal.-Mich. – Al. Gr.-Ro. 5:4 (4:0)
Es dauerte nicht lange, da lag Groß-Rohrheim bei seinem Angstgegner SG Odin Wald-Michelbach zur Pause schon mit 0:4 hinten. Gerade Wald-Michelbachs David Schmidt stellte seine Torgefährlichkeit unter Beweis und ließ Alemannia-Keeper Konstantin Larkowitsch gleich dreimal das Nachsehen (7., 18. und 27. Minute). Zwischenzeitlich war es Fabio Sattler, dem das 2:0 (13.) gelang.
Doch nach dem Wechsel sahen die Zuschauer eine ganz andere Alemannia. Diese besann sich nun auf ihre Qualitäten und spielte sich zahlreiche Möglichkeiten heraus. Die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten: In der 54. Minute verkürzte Marcel Eckhardt auf 4:1. Und da Noel Müller nur drei Minuten später das 4:2 gelang, fand Groß-Rohrheim ins Spiel zurück. Dass die Partie nun an Dramatik kaum zu überbieten war, lag auch an Marcel Eckhardts 4:3 (62.), das er mit einem direkt verwandelten Eckball erzielte. Nun drückten die Gäste auf den Ausgleich und wurden belohnt, als Ibrahim Cephaneci das 4:4 (78.) gelang.
Doch dabei blieb es nicht: In der Nachspielzeit zeigte Schiedsrichter Bastian Schäfer (Germania Leeheim) nach einem Foul an André Roth auf den Elfmeterpunkt. Hier ließ es sich Philipp Trares nicht nehmen, den 5:4-Siegtreffer für seine Mannschaft zu erzielen.
FV Biblis – SV Fürth 2:3 (2:0)
Gerne hätten die Bibliser ihren 4:3-Erfolg veredelt, den sie vor der Osterpause beim ebenfalls abstiegsbedrohten SV Lörzenbach erreichten. Doch nach dem Spiel gegen die Spielvereinigung Fürth stand der FVB erneut mit leeren Händen da. Dabei erzeugten die Gastgeber im Bibliser Pfaffenaustadion gerade in der ersten Halbzeit jede Menge Druck. „Das war die beste halbe Stunde in dieser Saison“, war Biblis‘ Trainer Torsten Schnitzer angetan.
Zweimal wurde schön in die Mitte gespielt und zweimal landete der Ball im Gästetor. Dennis Wojtaszek machte in der 17. Minute den Anfang und zog unhaltbar ins lange Eck zum 1:0 ab. 13 Minuten später lief Janos Hajdu alleine aufs Fürther Tor zu und überlistete Fürths Torwart David Hummel. Doch was sich bereits zum Ende der ersten Halbzeit andeutete, wurde nach dem Wechsel für den FVB zur traurigen Gewissheit.
„Unsere Angriffsbemühungen ließen nach und im Gegenzug bauten die Fürther immer mehr Druck auf, dem wir irgendwann nicht mehr gewachsen waren“, bedauerte Schnitzer. So schwammen den Gastgebern in der Schlussphase die Felle davon, als sich Patrick Geissinger (72., Foulelfmeter), Antonijo Vucic (84.) und Robin Weber (90.) in die Torschützenliste eintrugen. hias
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