Lampertheim. Mit massig Stimmung in der Bude, aber auch mit einem Wermutstropfen ist der Auftakt zum 38. TVL Hallen-Cup in Lampertheim über die Bühne gegangen. 240 zahlende Zuschauer sahen das erste Qualifikationsturnier in der Jahnhalle im Sportzentrum Ost. „Das sind zehn Zuschauer mehr als 2023, was sehr gut für einen Mittwoch ist“, ordnete Hallencup-Organisator Michael Metzner den Zuspruch ein: „Gerade bei den Lokalderbys war es laut.“
Das Kuriosum, für das die U23 des VfR Mannheim sorgte, trübte Metzners Freude allerdings leicht. Der Mannheimer Kreisligist gehörte am Mittwochabend zu den vier Teams, die ins Halbfinale einzogen – und damit das Ticket für die Finalrunde am Sonntag lösten. Nach einer 1:3-Niederlage im Semifinale gegen TuS Rüssingen gewann der Sieger der Gruppe B das Spiel um Platz drei gegen Starkenburgia Heppenheim mit 2:1. Direkt nach dem Quali-Turnier sagte die VfR-Reserve ihre Endrunden-Teilnahme jedoch ab.
So geht es weiter
Zweites Quali-Turnier am Freitag: Gruppe A: TVL – SG Hüttenfeld (17.30 Uhr), SF Heppenheim – Ludwigshafener SC (17.45 Uhr), TVL – LSC (18.30 Uhr), SGH – SFH. (18.45 Uhr), TVL – SFH. (19.30 Uhr), SGH – LSC (19.45 Uhr); Gruppe B: VfB Lampertheim – VfR Bürstadt (18 Uhr), FV Hofheim – VfR Fehlheim (18.15 Uhr), Bürstadt – Fehlh. (19 Uhr), VfB – FVH (19.15 Uhr), VfB – Fehlh. (20 Uhr), Bürstadt – FVH (20.15 Uhr). Danach Halbfinals (20.42/20.57 Uhr), Spiel um Platz drei, Finale.
Finalrunde am Sonntag: Viertelfinale 1 (14 Uhr: Sieger Mi. – Vierter Fr.), VF 2 (14.25 Uhr: Zweiter Mi. – Dritter Fr.), VF 3 (14.50 Uhr: Dritter Mi. – Zweiter Fr.), VF 4 (15.15 Uhr: Vierter Mi. – Sieger Fr.). Danach Spiele um Platz fünf (15.40 Uhr/16.50 Uhr), Halbfinale 1 (16 Uhr), HF 2 (16.25 Uhr), Spiel um Platz drei (17.10 Uhr) und Finale (17.45 Uhr). cpa
„Zwei Mannschaftsbetreuer kamen auf uns zu und meinten, dass sie wegen kurzfristiger privater Absagen von Spielern nur vier bis fünf Mann für den Sonntag hätten“, sagte Metzner: „Das ist schade, denn die Truppe war ganz gut. Mit Mannheim, Rüssingen, Heppenheim und Neuhausen hatten sich die vier spielerisch besten Mannschaften im Halbfinale wiedergetroffen.“ Für die Kurpfälzer rückt der VfR Fehlheim II als neuer Vierter nach. Der A-Ligist belegte in Gruppe B nach einem 2:2 gegen den FC Olympia Lampertheim, einem 2:2 gegen Mannheims U23 und einem 1:2 gegen den TuS Neuhausen den dritten Platz.
Neuhausens knapper 2:1-Sieg über Fehlheims „Zweite“ im letzten Gruppenmatch unterstrich derweil, wie schmal der Grat zwischen Erfolg und Misserfolg im Fußball manchmal ist. „Neuhausen wäre fast raus gewesen“, meinte Metzner. Stattdessen entschied der lautstark unterstützte rheinhessische Bezirksligist das erste Quali-Turnier am Ende für sich. Nach einem 3:5 gegen Mannheims U23, einem 3:0 gegen den FC Olympia und dem Zittererfolg gegen Fehlheim II überzeugte der Zweite der Gruppe B im Halbfinale mit einem 4:0 gegen Heppenheim. Im Endspiel schlug Neuhausen den Südwest-Verbandsligisten Rüssingen mit 3:1.
Die Rüssinger, die neben der ersten Mannschaft des VfR Fehlheim als Cup-Favorit gelten, konnten am Mittwoch nicht durchweg glänzen. In Gruppe A unterlagen die Pfälzer zunächst Heppenheim mit 0:2. Gegen die SG Waldesruh/Waldhorn (3:1) und die SKV Sandhofen (8:0) spielte der Titelaspirant aber groß auf. Für den Gruppensieg reichte es trotzdem nicht mehr: Der FC Starkenburgia besiegte Sandhofen und Waldesruh/Waldhorn jeweils mit 3:0 und schloss die Vorrunde mit 8:0 Toren und neun Punkten ab.
Auf das 3:1 im Halbfinale gegen Mannheims U 23 ließ Rüssingen eine dürftige Leistung im Finale folgen. „Da sind sie gar nicht richtig ins Spiel gekommen und haben sich von Neuhausen überrumpeln lassen. Im ersten Spiel gegen Heppenheim müssen sie 3:0 führen. Vielleicht haben sie es zu locker genommen. Wenn sie das abstellen, sind sie dicke dabei“, erklärte Metzner.
C-Ligist FC Olympia (2:2 gegen Fehlheim II, 0:3 gegen Neuhausen, 1:7 gegen Mannheim) und D-Ligist Waldesruh/Waldhorn (4:2 gegen Sandhofen, 1:3 gegen Rüssingen, 0:3 gegen Heppenheim) mussten sich mit dem Vorrunden-Aus abfinden. „Sie haben sich achtbar aus der Affäre gezogen“, lobte TVL-Turnierchef Metzner die Lampertheimer Teams, die neben Neuhausen die meisten Fans mitbrachten.
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