Fußball-Kreisoberliga

Bandieramonte als Bibliser Moralstütze

Erst verspielt der FVB gegen den TV Lampertheim eine 2:0-Führung, sichert sich letztlich aber doch noch einen Punkt

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hias
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André Bandieramonte (l.), hier im Duell mit Lampertheims Niclas Herzberger, sorgte mit seinem späteren Kopfballtreffer für eine Punkteteilung im Derby. © Nix/Lösch

Ried. In der Fußball-Kreisoberliga Bergstraße muss der FV Biblis weiterhin auf den ersten Saisonerfolg warten. Die Elf von Torsten Schnitzer kam im Heimspiel gegen den TV Lampertheim über ein 3:3 nicht hinaus. Ein achtbares 1:1-Unentschieden holte der FC Alemannia Groß-Rohrheim gegen die SSG Einhausen.

FV Bibl. – TV Lamperth. 3:3 (2:0)

Pfaffenaustadion zu Biblis, am 21. August um wenige Minuten nach 16 Uhr. Janos Hajdu steht völlig alleine vor dem Lampertheimer Tor. Doch anstatt den Ball an TVL-Torwart Kamprath vorbei ins Tor zu befördern, schießt er diesen an und es steht weiterhin 2:0. „Das wäre das 3:0 gewesen und keiner hätte uns den Sieg mehr nehmen können“, bedauerte Biblis‘ Spielertrainer Torsten Schnitzer.

Ehe sich die Gastgeber versahen, lagen sie plötzlich mit 2:3 hinten. Zweimal spielten die Lampertheimer durchs Zentrum der schläfrigen Bibliser Abwehr und zweimal stellte Mirco Wegerle seine Torjägerqualitäten unter Beweis. Und als er in der 55. Minute zudem einen Foulelfmeter verwandelte, schauten die Bibliser plötzlich dumm aus der Wäsche. Doch Torsten Schnitzer hatte auch einen Grund zum Loben. Und hier hob er ganz besonders die Moral seiner Mannschaft hervor: „Dass wir nach dem 2:3 noch einmal zurückgekommen sind, zeigt den Charakter meiner Mannschaft“. Das 3:3 erzielte André Bandieramonte per Kopf, als er eine schöne Vorarbeit von Ramon Kronauer verwertete. Dennis Wojtaszek (9.) und Janos Hajdu (24.) hießen die Torschützen der ersten beiden Bibliser Treffer in der Anfangsphase. Während Wojtaszek alleinstehend vor dem Lampertheimer Tor traf, profitierte Hajdu von einem schönen Spielzug über die Außen.

FC Al. Gr.-Rohr. – SSG Einh. 1:1 (1:0)

In einem sehr packenden Derby verkaufte sich der FC Groß-Rohrheim teuer. Zwar besaß die SSG Einhausen spielerische Vorteile, doch diese wurden von Groß-Rohrheim in kämpferischer Hinsicht wettgemacht. Und fast schien es so, als hätten die Rohrheimer den Einhäusern den Schneid abgekauft, denn Einhausens Verteidiger Dominik Suthfeldt beförderte eine scharfe Groß-Rohrheimer Hereingabe ins eigene Tor – 1:0 (38.). Auch in der zweiten Halbzeit sah man eine beherzt aufspielende Alemannia. Immer wieder ließ Fezan Malik im zentralen Mittelfeld sein fußballerisches Können aufblitzen, düpierte dabei so manchen Gegenspieler, hatte aber auch ein Auge für den mitgelaufenen Mannschaftskameraden. Leonardo Muzhaqui machte auf der rechten Seite immer wieder Dampf.

Da aber Kondition und Konzentration langsam nachließen, gelang es den Rohrheimern nicht, den möglichen Heimsieg in trockene Tücher zu bringen. So erspielten sich die Gäste in der Schlussphase einige Möglichkeiten. Eine davon nutzte Nils Döhren, der nach einer Ecke dem Ball per Kopf kaum noch eine Richtungsänderung geben musste, zum 1:1 (80.). Aber auch den Groß-Rohrheimern wäre fast noch ein Treffer gelungen, doch Einhausens Spielführer Ritzert holte Muzhaqui noch vor dem Strafraum von den Beinen. Dabei musste er zwar eine Zeitstrafe hinnehmen, doch letztlich blieb es beim leistungsgerechten Unentschieden. hias

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